Mehr Innovationsprojekte für das Bergische Rheinland

Energie- und Ressourceneffizienz, erweiterte Realität in der Projektplanung oder KI-gesteuerte Instandhaltung von Maschinen– die Möglichkeiten der digitalen Transformation bieten gewaltige Potenziale für Unternehmen. Dem Mittelstand fehlt jedoch häufig die Ressourcen, um solche Innovationen alleine umzusetzen. Hier unterstützt das neue Vorhaben InnoFaktur.

Die TH Köln arbeitet bereits seit 2019 im Innovation Hub Bergisches RheinLand gemeinsam mit über 30 lokalen Partnern aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft an Themen rund um Industrie 4.0. Ziel ist es, die Innovationsfähigkeit der Region zu stärken. Das neue, mit rund sieben Millionen Euro geförderte Vorhaben InnoFaktur knüpft an die seitdem gewonnenen Erkenntnisse an und ist ein Angebot, um gemeinsam Lösungskonzepte zu erarbeiten.

14 Vertreter*innen der TH Köln, des Innovation Hub Bergisches RheinLand und der Bezirksregierung Köln stehen in einem weißen Flur und halten die Förderbescheide in die Kamera. Vertreter*innen der TH Köln, des Innovation Hub Bergisches RheinLand und der Bezirksregierung Köln bei der Übergabe des Förderbescheids. (Bild: Bezirksregierung Köln)

Die Angebote des Vorhabens werden auf drei Wegen an die Unternehmen herangetragen: In der Academy werden Formate des Wissenstransfers zwischen den Akteuren des Netzwerks entwickelt und gebündelt. Dies können Workshops, Schulungen, Vorträge oder Hackathons sein. Das Project Center wird durch Professor*innen und Wissenschaftler*innen der TH Köln betrieben und hat zum Ziel, in thematischen Schwerpunktbereichen wie Smart Automation oder Coding Culture Fachnetzwerke und Kooperationsformen aufzubauen, Prototypen und Demonstrationsszenarien zu entwickeln und die Anwendungen in der Praxis zu validieren. Das Transfer Center ist der zentrale Handlungsraum für die Netzwerkaktivitäten, um die über 30 an der InnoFaktur beteiligten Unternehmen und Institutionen einzubeziehen.

Dreiphasiger Prozess zur Umsetzung von Ideen

„Unser Netzwerk besitzt Expertise in allen Aspekten der Digitalisierung in der Industrie. Woran wir im Detail arbeiten, entscheiden unsere Partnerinnen und Partner. Dazu haben wir den Prozess der ‚Innovation Journey‘ entwickelt. In der ersten Phase der Inspiration bringen mehrere Unternehmen eine Problemstellung ein. Es folgt die Entwicklung konkreter Ideen – die Ideation. Diese werden dann in der Phase der Implementation umgesetzt“, erläutert Projektleiter Prof. Dr. Eike Permin vom Institut für Allgemeinen Maschinenbau der TH Köln. Dieser Prozess wird unterstützt vom InnoHub-Team, das aus über 40 Personen wie Coaches, Professor*innen, wissenschaftlichen Mitarbeitenden, Projektmanager*innen und Studierenden besteht.

„Die heutigen Herausforderungen für Unternehmen wie Fachkräftemangel, hohe Energiepreise, Inflation oder globale Lieferkettenprobleme sind enorm und können durch eine hohe Flexibilität und Agilität im Innovationsmanagement begegnet werden. Die InnoFaktur ermöglicht es uns, diese Herausforderungen im Verbund anzugehen und gemeinsam neue, praxisnahe Lösungen für die Region zu entwickeln”, so Tom Frenzel, Geschäftsführer des InnoHub.

Das Vorhaben InnoFaktur wird unterstützt durch die Förderlinie „Regio.NRW – Transformation“ aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Kommission.

Juli 2024

Ein Beitrag von

Christian Sander

Team Presse und Öffentlichkeitsarbeit


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