Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“: Gateway Hochschulen Köln und RWTH Aachen erhalten Zuschlag

Die Gateway Hochschulen Köln beteiligen sich als Partner an der Entwicklung einer innovativen „Startup Factory“, die gemeinsam mit der Universität zu Köln, der RWTH Aachen und der Start2 Group realisiert wird. Ziel ist es, zusammen mit der Wirtschaft regionale Start-ups auf ihrem Weg zu international erfolgreichen Scale-ups zu unterstützen.

Gruppenbild Vertreterinnen und Vertreter der Gateway Hochschulen Köln, der RWTH Aachen sowie der Start2 Group bei der Preisverleihung in Berlin (Bild: TH Köln/UzK)

Universität zu Köln und RWTH Aachen entwickeln gemeinsam mit den Gateway Hochschulen Köln „Startup Factory“

Im Juni 2024 gaben Wirtschaftsminister Dr. Robert Habeck und Staatssekretärin Anna Christmann grünes Licht für einen gemeinsamen Antrag im Leuchtturmwettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Bei Erfolg des Konzepts könnten die Universitäten bis zu zehn Millionen Euro zur Förderung von Deeptech-Startups erhalten.

Die Auswahl von 15 Projekten für die Konzeptphase des Startup Factories ist ein Meilenstein in der Entwicklung Deutschlands hin zu einer führenden Start-up Nation. Gemeinsam mit der Wirtschaft und privaten Investoren wollen wir damit der Unterstützungslandschaft für Start-ups aus der Wissenschaft einen Schub geben.“ – Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz

Konzept „Gateway FACTORY Startup“

Gruppenbild von links nach rechts: Stefan Drews, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Referent, Anna Christmann, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Beauftragte für die Digitale Wirtschaft und Start-ups, Prof. Matthias Notz, Start2 Group, CEO, Prof. Rainer Minz, Universität zu Köln, Bevollmächtigter des Rektors für Alumniarbeit, Fundraising und Technologietransfer und Vorstand Gateway, Prof. Matthias Wessling, RWTH Aachen, Prorektor für Forschung und Struktur, Robert Habeck, Minister für Wirtschaft und Klimaschutz (Bild: Alessa Busch/RWTH Innovation)

Die Gateway Hochschulen Köln und die RWTH Aachen bauen gemeinsam die „Gateway FACTORY Startup“ auf. Diese gehört zu den 15 Hochschulen, die vom BMWK aufgefordert wurden, bis 2025 ein umfassendes Konzept einzureichen. Mit dieser ersten Hürde im Wettbewerb verfolgen die Partner das Ziel, hochschulübergreifende Ökosysteme mit internationaler Ausstrahlung und starker Einbindung in regionale und nationale Wertschöpfungsketten zu etablieren.

Das Programm widmet sich der Wachstumsförderung von Ausgründungen und schließt an die universitäre Gründungsförderung an. Die endgültige Entscheidung über eine Förderung wird im April 2025 getroffen. Projekte könnten dann mit bis zu 10 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren gefördert werden. Ziel ist es, eine führende Rolle in der Entwicklung innovativer Deeptech-Startups einzunehmen und das Wachstumspotenzial im Startup-Ökosystem Aachen-Köln zu stärken. Dies soll die Region weltweit attraktiver für Startups, Talente sowie Investorinnen und Investoren machen.

Fünf zentrale Technologiebereiche wurden definiert, auf die sich das Projekt konzentriert:

  • Future Energy, Mobility & Infrastructure
  • Chemistry, (Bio-)Materials & PropTech
  • Digitalization, Next Generation Computing & AI
  • Life Science, Health & Sport
  • Legal-, Insure- & Gov-Tech

Geförderte Startups erhalten Zugang zu Produktions- und IT-Infrastrukturen sowie zu Kapital, Talenten, Mentoren und Pilotkunden. Ziel ist es, die Skalierung von Startups mit technologischen Durchbrüchen zu fördern, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen oder technischen Entwicklungen basieren. So soll die Gateway FACTORY Startup zu einem Leuchtturm für technologische Startups aus Deutschland und mittelfristig auch international werden, um die globale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Startups zu stärken.

Die TH Köln bringt, ebenso wie die Universität zu Köln, umfassende Management- und Finanzexpertise sowie ein breites Spektrum an exzellenter Forschung in das Projekt ein. Die Stärken der Wirtschaftsmetropole Köln tragen zusätzlich zum Erfolg bei. Durch die Beteiligung aller Gateway Hochschulen Köln (Universität zu Köln, TH Köln, Deutsche Sporthochschule Köln, Rheinische Hochschule Köln, CBS Business School) und weiterer Institutionen kommt das gesamte Potential des starken Wissenschaftsstandortes Köln zum Tragen.

Die strategische Zusammenarbeit der Gateway Hochschulen Köln mit weiteren starken Partnern aus der Region mündet in innovativen Projekten wie diesem gemeinsamen Leuchtturm-Vorhaben. Solche Kooperationen zeigen, wie erfolgreich wir gemeinsam die Startup-Landschaft stärken und fördern können.“ – Prof. Dr. Kai Thürbach, als Vertreter des Gateway TH Köln in Berlin

Die RWTH Aachen steuert als exzellente Universität technologische Expertise und zahlreiche erfolgreiche Industriekooperationen bei. Unterstützt werden die Hochschulen von der Start2 Group (vormals German Entrepreneurship), die als wichtiger Akteur in der deutschen und internationalen Innovationslandschaft insbesondere in den Bereichen Internationalisierung und Skalierung spezialisiert ist und u. a. das Scale.up NRW-Programm durchführt.

Stimmen der Beteiligten

Professor Dr. Matthias Wessling, Prorektor für Translation der RWTH Aachen, betont: „Es freut uns, dass sich unser gemeinsames Konzept in der ersten Runde des Wettbewerbs durchgesetzt hat. Zwei starke Hochschulen führen ihre Stärken zusammen, um gemeinsam bessere Resultate zu erzielen. Wir bringen unsere technologische Expertise und viele erfolgreiche Industriekooperationen ein. Gemeinsam mit der Universität zu Köln fokussieren wir Bereiche herausragender Forschung.“

Professor Dr. Rainer Minz, Bevollmächtigter des Rektors der Universität zu Köln für Alumniarbeit, Fundraising und Technologietransfer, ergänzt: „Gemeinsam verfügen die Universität zu Köln und die RWTH Aachen über ein riesiges Potenzial, regionale Startups erfolgreich zu entwickeln. Wir ergänzen uns gut: In Köln verfügen wir über herausragende Management- und Finanzexpertise sowie über ein breites Spektrum an exzellenter Forschung in den Lebens- und Geisteswissenschaften. Außerdem nutzen wir die Vorteile der pulsierenden Wirtschaftsmetropole Köln für die Wachstumsförderung.“

Juli 2024

Kristina Feinhals


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