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Im Wettbewerb um Sponsoren im Profisport

Christine Schleifer Spitzensportlerin und Marketing-Managerin (Bild: Christine Schleifer)

Im Kampf um Sponsoren müssen sich Profisportler*innen als Marke etablieren. Für Ironman Weltmeister Sebastian Kienle ist dabei Authentizität entscheidend. Er vertraut dabei auf die Arbeit seiner Partnerin Christine Schleifer; Marketingspezialistin und selbst Leistungssportlerin. Wir sprechen mit der Alumna der Weiterbildungen „SEO Manager*in“ und „Social Media Manager*in“ über Ihre Erfahrungen.

Authentizität steht für uns an erster Stelle

Liebe Frau Schleifer, seit mehr als einer Dekade sind Sie im Marketing tätig. Zunächst in der Industrie; 2016 kam dann der Wechsel in das Feld des Profi-Sports. Erzählen Sie uns davon?

Nachdem ich fast 10 Jahre im Marketing eines Automobilzulieferers tätig war, zuletzt als Gruppenleiterin Marketing-Kommunikation, kam im Jahr 2016 der Wunsch auf, meinen Mann Sebastian [Anmerk. d. Red.: Sebastian Kienle; mehrfacher Triathlon Welt- und Europameister] noch mehr zu unterstützen. Dadurch, dass ich selbst einen Hintergrund als Leistungssportlerin mitbringe, weiß ich wie wichtig es ist, dass er sich, speziell in der Wettkampfsaison, voll auf seinen Sport konzentrieren kann. Für uns stand es nie zur Debatte seine Kanäle von einer professionellen Agentur oder vom Management bespielen zu lassen, was unter Sportlern nicht unüblich ist, denn Authentizität steht für uns an erster Stelle.

Social Media spielt im Sport-Marketing schon seit langer Zeit eine wichtige Rolle und augenscheinlich wird es auch immer wichtiger. Bleibt der Trend konstant?

Für viele Sponsoren ist mittlerweile nicht mehr nur der sportliche Erfolg der Sportler und Sportlerinnen ausschlaggebend, sondern auch das Auftreten und die Performance in sozialen Netzwerken. Sportler, wie Sebastian, stehen im Kampf um Sponsoren nicht mehr nur mit anderen (Profi-)Athlet*innen in Konkurrenz, sondern auch mit Fitness-Influencer*innen. Dies erfordert eine gewisse Professionalisierung der Social Media Aktivitäten. Der Trend hin zur Bewegbild-Kommunikation ist auch im Triathlonsport angekommen. Viele der Top-Athlet*innen verfügen inzwischen über eigene YouTube-Kanäle, die regelmäßig mit qualitativ hochwertigem Content bespielt werden. Auch wir wollen uns hier professioneller aufstellen und die letzten beiden Jahre von Sebastians Karriere filmisch begleiten.

Was ist denn zur Abgrenzung von Influencern wichtig?

Bei Fitness-Influencer*innen dreht sich der Tagesinhalt teilweise um nichts anderes als Social Media. Bei Leistungssportler*innen hingegen liegt der Fokus auf der sportlichen Leistung, daher haben die meisten weder Zeit noch Muße ihre Fotos vier Stunden lang zu bearbeiten. Wir bemühen uns, Sebis Sportlerdasein so zu zeigen wie es ist, möglichst authentisch, und nichts zu schönen – dazu gehört auch mal Negatives wie Verletzungen. Häufig ist es eine Gratwanderung, sowohl Fans, als auch Sponsoren gerecht zu werden und eine gute Mischung aus interessanten Inhalten und Werbung zu finden. Bei Influencer*innen ist dies etwas anders gelagert. Dort ist der Anteil an werblichem Content deutlich höher, die Follower*innen wissen dies aber von vornherein. Die Erwartungen der Follower*innen von Sebastian sind da etwas andere.

Ich wollte gerne nicht nur ein Zertifikat in den Händen halten, sondern möglichst viel an Wissen mitnehmen.

Sie haben nicht nur die berufsbegleitende Weiterbildung zur Social Media Managerin, sondern auch die zur SEO Managerin an der TH Köln gemacht. Warum ist SEO für Ihre Arbeit so wichtig?

Zum einen ist die Website eine wichtige Plattform um Sponsoren zu präsentieren, zum anderen auch ein Medium um sich für Unternehmen oder Organisationen als (Motivational-)Speaker interessant zu machen. In diese Richtung wollen wir die Website in den kommenden beiden Jahren optimieren. Die Sichtbarkeit bei relevanten Suchbegriffen ist für Sponsoren durchaus ein Erfolgsfaktor. Als Sportler*in hat man durch SEO die Möglichkeit hervorzuheben für was man steht und das Profil entsprechend zu schärfen.

Welche Erfahrungen haben Sie in den Weiterbildungen an der TH Köln gemacht?

Auf der Suche nach einer Weiterbildung im Bereich Social Media bin ich auf das Angebot der TH Köln gestoßen. Positiv aufgefallen sind mir der akademische Ansatz, die Auswahl der Dozent*innen und die Tiefe mit der das Themen bearbeitet wird. Ich wollte gerne nicht nur ein Zertifikat in den Händen halten, sondern möglichst viel an Wissen mitnehmen. Nach den positiven Erfahrungen mit der Weiterbildung zur Social Media Managerin, war ich sofort interessiert als das Weiterbildungsangebot mit dem Zertifikatslehrgang "SEO Manager*in" ausgeweitet wurde. Auch der jüngst ins Leben gerufene Weiterbildung zum*zur "Online Kampagnen Manager*in" interessiert mich durchaus.

Was würden Sie denn dem Nachwuchs raten, der gerade seine Karriere im Feld des Sport-Marketings beginnt?

Eine gewisse Leidenschaft für das was man tut, ist hilfreich. Nur, wenn man für etwas brennt, kann man auch Top-Leistungen bringen, das gilt sowohl für den Sport als auch fürs Marketing.

Herzlichen Dank an Christine Schleifer

Dezember 2021

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