Honorable Mention für den „MultiKnob“
Für ihr wissenschaftliches Paper sind drei Forscher des moxd lab des Campus Gummersbach auf der International Conference on Mobile and Ubiquitous Multimedia mit einer »Honorable Mention« ausgezeichnet worden.
Auf der International Conference on Mobile and Ubiquitous Multimedia (MUM) in Wien ist die Forschergruppe um Prof. Dr. Matthias Böhmer vom moxd lab mit einer »Honorable Mention« ausgezeichnet worden. Diese Ehrung erhielt sie für das Full Paper „Extending the Interaction Space of Rotary Knobs by Multi-touch-based Grasp Recognition” (Petersen et al., 2023). Damit platzierte sich das Paper unter den Top 5 der präsentierten Short und Full Paper.
Die Arbeit von David Petersen, Edgar Gellert und Prof. Dr. Matthias Böhmer befasst sich mit einem Ansatz zur erweiterten Interaktion von Drehknöpfen durch Grifferkennung. Der entwickelte Prototyp, auch »MultiKnob« genannt, erkennt die Anzahl der berührenden Finger und kann darauf reagieren. In einer Studie wurde er dazu genutzt, die Geschwindigkeit eines Cursors nach Anzahl der verwendeten Finger zu variieren. Die Publikation ist ein Ergebnis des BMWK-geförderten ZIM-Projektes DREA.
Die Forschergruppe in der Postersession (v. l.): Vimal Seetohul, Matthias Böhmer, Katrin Schweitzer, Sabine Huschke (Bild: TH Köln)
Prof. Dr. Matthias Böhmer empfängt den »Honorable Mention« Award für das Paper “Extending the Interaction Space of Rotary Knobs by Multi-touch-based Grasp Recognition” (Petersen et al., 2023) während des Konferenzdinners beim »Heuriger 10er Marie« Restaurant, (v. l.): Pascal Knierim, Jonna Häkkilä, Matthias Böhmer, Florian Michahelles. (Bild: TH Köln)
Sabine Huschke (links) stellt ihr Poster »The Friend’s Egg« (Huschke et al., 2023) vor. (Bild: TH Köln)
Vimal Darius Seetohul (links) und Katrin Schweitzer (mitte) diskutieren Aspekte ihres Posters zum Thema »Elektrische Muskelstimulation zur verbesserten räumlichen Orientierung« (Seetohul et al., 2023). (Bild: TH Köln)
Prof. Dr. Matthias Böhmer stellt das mit »Honorable Mention« ausgezeichnete Paper (Petersen et al., 2023) im Kuppelsaal vor. (Bild: TH Köln)
Auf der MUM wurden neueste Erkenntnisse und Entwicklungen im Bereich generativer KIs und die Implikationen für mobile und ubiquitäre Mediensysteme vorgestellt. Allen voran durch die Opening Keynote von Elisabeth Churchill »The promise and pitfalls of Generative AI: A Human Computer Interaction (HCI) Perspective«, die für die internationalen Forscherinnen und Forscher inspirierende Einblicke in zukünftige Trends und Entwicklungen lieferte, die die Branche prägen werden.
Den Campus Gummersbach der TH Köln vertraten Sabine Huschke, Katrin Schweitzer, Vimal Darius Seetohul und Prof. Dr. Matthias Böhmer. Sie hatten im Vorfeld insgesamt drei Beiträge eingereicht, die das Forschungsfeld mobiler und allgegenwärtiger Technologien erweitern. Der Fokus liegt dabei auf der innovativen Gestaltung der Interaktion zwischen Menschen und Technologie, wie sie in den Studiengängen der Medieninformatik gelehrt und erforscht wird.
Im Poster „Towards Improving Spatial Orientation using Electrical Muscle Stimulation as Tactile and Force Feedback“ von Vimal Darius Seetohul, Katrin Schweitzer und Prof. Dr. Matthias Böhmer, beschäftigen sich die Autor*innen mit der Übermittlung räumlicher Informationen über taktile Stimulationen. In einer Studie wurde die Fähigkeit der Teilnehmer*innen untersucht, die Position von Objekten im Raum allein auf Basis unterschiedlich beschaffener elektrischer Signale, die durch die Unterarme der Teilnehmer geleitet wurden, einzuschätzen.
Einen weiteren Bezug auf räumliche Informationen unternimmt das Poster »The Friend’s Egg: A Prototype for Spatially Aware, Interpersonal, Audiovisual Remote Communication to Maintain Friendship over Distance« von Sabine Huschke, Vimal Darius Seetohul, Prof. Dr. Irma Lindt und Prof. Dr. Matthias Böhmer. Es thematisiert einen Ansatz zur audiovisuellen Interaktion zwischen Freunden auf Distanz. Dazu wurde ein technischer Prototyp entwickelt, der auf Basis der Position der Teilnehmer im Raum unterschiedliche Formen verbaler und nonverbaler Kommunikation ermöglicht. Die Publikation ist ein erstes Ergebnis des BMBF-geförderten Forschungsprojekts VREUNDE.
Neben den wissenschaftlichen Austausch lud auch die malerische Kulisse und Atmosphäre Wiens abseits der wissenschaftlichen Sessions zu informellen Treffen und Networking ein und trug so dazu bei, dass die Konferenz zu einem besonderen Erlebnis für unsere Wissenschaftler*innen wurde.
Januar 2024