GrowPauli - Kompostierbare Kaffeebecher am Campus Südstadt
"A Like is not enough! Let's make a real change!" - Unter diesem Motto haben Studierende des Enactus Teams der TH Köln gemeinsam mit dem Studierendenwerk Köln und der TH Köln daran gearbeitet hier am Campus Südstadt wirklich etwas zu verändern. Mit dem Projekt growpauli setzen sie gemeinsam ein Zeichen gegen die Umweltverschmutzung durch plastikbeschichtete Einwegbecher. Machen Sie mit!
Kontakt
Das Studierendenwerk Köln hat für das Enactus Projekt GrowPauli am Campus Südstadt (Claudiusstraße 1) die konventionellen, plastikbeschichteten Becher gegen kompostierbare Becher und Deckel ausgetauscht. Nach Einführung der Becher werden die kompostierbaren Becher gesondert gesammelt.
Und so können Sie helfen:
- Machen Sie bei der Mülltrennung mit und helfen so wirklich etwas zu verändern. Denn nur wenn die kompostierbachen Becher in den spezeillen Mülleimern entsorgt werden, können sie kompostiert werden.
- Teilen Sie unser Projekt, die Idee und die Überzeugung: wir wollen weniger Plastikmüll produzieren und mehr für die Umwelt tun. Gemeinsam.
- Das Kölner Studierendenwerk hat im Frühjahr 2017 die neuen Becher - Paulis neue Freunde eingeführt und unterstützt damit die Weiterführung des Projekts.
- Wollen Sie, dass das Projekt wächst? Dann schreiben Sie uns und machen Sie mit.
- Lesen Sie weiter um zu erfahren, was hinter dem Projekt steckt.
GrowPauli in Bildern
Das ist Pauli, unsere plastiklose Alternative zum Umweltschutz, zur Lebensqualitätsverbesserung und Identifikation (Bild: Enactus TH Köln)
A Like is not enough! Mit eurer Hilfe sorgen wir dafür, dass Müll zu Kompost wird. Für eine grünere Zukunft. (Bild: Enactus TH Köln)
Das Problem.
Wann haben Sie das letzte Mal einen Kaffee oder Tee aus einem Becher-to-go getrunken? Statistisch gesehen verbraucht jeder Deutsche im Jahr 80 dieser Einwegbecher1. Wenn Sie jetzt glauben, dass diese vermeintlichen Pappbecher umweltverträglicher sind als Plastikbecher, dann irren Sie sich. Um zu verhindern, dass Pappbecher durch die Getränke aufgeweicht werden, sind sie grundsätzlich beschichtet. Damit wird aus der recyclebaren Pappe Restmüll durch eine Plastikbeschichtung. Restmüll, der nicht gut verrottet oder bei der Verbrennung noch mehr schädliche Stoffe produziert. Einwegbecher tragen somit unter Umständen sogar stark zur CO2 Emission bei.
Es gibt aber bereits Alternativen zum normalen Plastik. Herstellers weißen auf die Kompostierbarkeit dieser Produkte nach EU-Norm EN 13432 hin. Vielleicht haben Sie das bereits auf Mülltüten für Bio-Müll oder ähnlichen Produkten gesehen. Ein Versprechen, dass aber eine Mindestdauer des Kompostierprozesses von sechs bis acht Wochen voraussetzt. Was Ihnen wahrscheinlich niemand gesagt hat: Stadtwerke und Entsorger verwenden meistens ein Turboverfahren. Nicht lange genug für diese alternativen Produkte und somit müssten diese eigentlich in den Restmüll. Nicht das, was wir mit kompostierbaren Stoffen erreichen wollen!
Die Idee.
Was wäre, wenn wir Becher finden würden, deren Plastikanteil kompostierbar wäre und wir einen Weg fänden diese Becher tatsächlich zu kompostieren?
Was wäre, wenn wir mit unserem Projekt lokale Unternehmen und Institutionen zusammenbringen und Studierende Teil des Prozesses werden würden?
Was wäre, wenn wir eine plastiklose Alternative zum Umweltschutz, zur Lebensqualitätsverbesserung und Identifikation (kurz Pauli) schaffen würden? Eine Alternative, die Aufmerksamkeit darauf lenkt, dass wir von viel mehr plastikhaltigen Produkten umgeben sind als wir denken. Eine Alternative, die hilft, dass sich mehr Menschen mit Umweltschutz identifizieren können und sehen, dass die Lebensqualität kurz- und langfristig nicht sinkt, sondern steigt.
Was wäre wenn, wir zusammen aus Abfall eine wertvolle Ressource machen würden?
Zu viel „Was wäre wenn“? Nicht für das Enactus Team der TH Köln!
Das Projekt.
Wissen – Wie kompostiert man? Was ist zu beachten? Das Wissen kommt von unserem Partner Neuland e.V. in der Kölner Südstadt.
Becher – Wir haben Becher gefunden, die all unseren Ansprüchen gerecht werden. Diese Becher können kompostiert werden, wenn das kompostierverfahren nicht künstlich beschleunigt wird. Auch wenn nicht 100% der Becher tatsächlich in unseren Mülleimern landen – sie sind umweltfreundlicher produziert und es entstehen weniger schädliche Stoffe bei der normalen Entsorgung (Verrottung oder Verbrennung).
Pauli – Mit mehreren Aktionen werden die Studierenden am Campus Südstadt darauf aufmerksam gemacht, dass die üblicherweise verwendeten Becher umweltschädlich sind. Aktionen, die Pauli vorstellen und erklären wie die Konsumenten mit Paulis Hilfe dafür Sorge tragen können, aus ihren Bechern Kompost entstehen zulassen. Eine natürliche Ressource, die als Grundlage für Urban Gardening verwendet wird. Zusammenfinden heißt zusammenwachsen!
Kölner Studierendenwerk – unser Campus in der Südstadt von Köln hat eine Mensa und zwei Kaffeebars. In einem Jahr werden hier knapp 100.000 Becher verwendet. Das Kölner Studierendenwerk ist unser Partner. Gemeinsam wollen wir dafür sorgen, dass unser Abfall weniger umweltbelastend ist. Kölner Studierendenwerk & Enactus go green!
TH Köln – Wir haben in der TH Köln einen Partner für die zusätzlichen Mülleimer gefunden, die aufgestellt werden, um die Becher getrennt von anderem Müll einsammeln zu können.
Neuland e.V. – Wir haben in Neuland einen Partner gefunden, der für uns die Kaffeebecher kompostiert. Ohne Turboverfahren. 100% natürlich.
REMONDIS – Unser Logistikpartner REMONDIS stellt uns einen Müllcontainer auf dem Gelände der TH Köln zur Verfügung und sorgt darüber hinaus noch für den Transport der Müllbecher zu Neuland.
Danke!
Das Enactus Team der TH Köln bedankt sich bei allen Partnern ganz herzlich:
Kölner Studierendenwerk. Das Kölner Studierendenwerk ist Träger des Pilotprojekts und hat mit einer Bestellung von 100.000 Bechern und der Einführung der Becher zum 05. April 2016 den Start der Umsetzung des Projekts ermöglicht. Vielen Dank!
TH Köln. Wir haben gemeinsam mit der TH Köln die Möglichkeit geschaffen, die Becher separat zu sammeln und den Kompostierungsprozess überhaupt möglich zu machen. Vielen Dank!
Neuland. Seit dem 01. September 2015 arbeiten wir mit Neuland zusammen und haben einen eigenen Komposthaufen für die Becher. Damit der Kompostierungsprozess durchgeführt werden kann, sorgt Neuland dafür, dass auch andere kompostierbare Abfällt auf dem Komposthaufen landen. Auch kontrollieren Sie den Kompostierungsprozess. Vielen Dank!
REMONDIS. Unserem Logistikpartner REMONDIS verdanken wir, dass der getrennt gesammelte Müll auch bei Neuland ankommt und dem Kompostierungsprozess zugeführt werden kann. Vielen Dank!
Alle die beim Mülltrennen mitmachen. Wir danken allen, die sich daran beteiligen und die kompostierbaren Becher in die richtigen Mülleimer werfen. Ohne diese Hilfe wäre unser Projekt nicht möglich.Vielen Dank!
1 http://www.vzhh.de/umwelt/357189/der-becher-soll-gehen.aspx
April 2017