Ferchau-Förderpreis für die Semesterbesten 

Als beste Absolventin in den Masterstudiengängen erhielt Lena Gerken mit einer Gesamtnote von 1,06 die Auszeichnung. In ihrer Abschlussarbeit entwickelte die Wirtschaftsingenieurin für das BMW Group-Werk Regensburg ein Modell, mit dem man dort nun den Aufbau von Kompetenzen im Bereich Industrie 4.0 strukturieren und planen will. Konkret befasste sich Gerken damit, welche Kompetenzen die Mitarbeiter*innen zukünftig benötigen, um die Potenziale der Digitalisierung optimal nutzen zu können und wie diese Kompetenzen proaktiv aufgebaut werden können.  

Betreut wurde die Arbeit durch Prof. Dr. Eike Permin (TH Köln) und Martin Dascher (BMW Group). 

In den ingenieurwissenschaftlichen Bachelorstudiengängen wurde Niklas Koenig mit seiner Abschlussnote 1,55 als bester Absolvent ausgezeichnet. In seiner Bachelorthesis befasste sich der Maschinenbauingenieur bei der Porsche AG im Entwicklungszentrum in Weissach mit der Entwicklung und konstruktiven Auslegung einer funktionsintegrierten Stirnwanddämmung (unter Berücksichtigung einer anforderungsgerechten Gewichtsoptimierung und einer nachhaltigen Werkstoffauswahl). Der Fokus lag dabei auf der Veränderung durch die unterschiedlichen Anforderungen vom Verbrennungs- zum Elektromotor. Entsprechend untersucht die Bachelorthesis, inwiefern unterschiedliche Fertigungsverfahren, der Einsatz ressourcenschonender Materialien und konstruktive Anpassungen einen Einfluss auf das Bauteilgewicht und die akustischen Eigenschaften des Dämmungsbauteils haben. 

Betreut wurde die Arbeit durch die Professoren Dr. Marcel Walkowiak und Dr. Eike Permin (beide TH Köln). 

In der Lehreinheit Informatik erhielt Anne Germund mit einer Gesamtnote von 1,24 den Förderpreis. Die Absolventin im Bachelorstudiengang Medieninformatik leistete in ihrer Bachelorthesis einen gelungenen Beitrag, um mögliche Barrieren aus Schüler*innensicht zur Teilnahme am naturwissenschaftlichen Unterricht zu überwinden. Germund entwickelte den Prototypen einer digitalen Lehr-Lern-Einheit anhand des konkreten Beispiels Aquaponik. Der Prototyp ist nutzerzentriert gestaltet und adressiert sowohl Anforderungen der Schüler*innen als auch der Lehrkräfte. Dabei liegt der Fokus auf der diklusiven Bildung, bei der digitale Möglichkeiten genutzt werden, um Inklusion durch Individualisierung und Differenzierung innerhalb der Lerneinheiten zu fördern. 

Betreut wurde die Arbeit durch Prof. Dr. Raphaela Groten und Uwe Müsse (Beide TH Köln). 

Im Namen des Gummersbacher Engineering- und IT-Dienstleisters überreichte Senior Talent Acquisition Expert Cornelia Huber die Preise im Gesamtwert von 1.500 € im Ferchau-Hörsaal. „Sie können sehr stolz auf Ihre erbrachte Leistung sein. Wir sind gespannt darauf, wohin Ihr weiterer Weg Sie führen wird“, gratulierte Huber den Preisträger*innen. 

Die Firma Ferchau GmbH ist als Stifter des Preises dem Campus Gummersbach der TH Köln seit über 20 Jahren verbunden. Neben dem Förderpreis vergibt das Unternehmen Praxissemester und Abschlussarbeiten vergeben und ist Kooperationspartner für Forschungsprojekte. 

190 Absolventinnen und Absolventinnen verzeichnet die Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften im Sommersemester 2023. Im Anschluss an die Abschlussfeier im Ferchau-Hörsaal des Campus Gummersbach fand die Party mit Freundes- und Familienkreis in die Halle 32 statt.