Digitalisierung, Jugendsozialarbeit, Medien
Der Fachtag "Digitalisierung in der Jugendsozialarbeit" hat sich am 16. November 2020 mit Bedarfen und Chancen der Digitalisierung in Zeiten der Corona-Pandemie beschäftigt. Studierende der TH Köln haben hierzu mit Vertreter*innen aus der Praxis zusammengearbeitet und Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien in der Jugendsozialarbeit thematisiert.
Corona hat Bedarfe und Chancen der Digitalisierung sichtbarer gemacht. Welche Impulse und Ansatzmöglichkeiten gibt es aber zum Einsatz digitaler Medien in der Jugendsozialarbeit?
Der Fachtag "Digitalisierung in der Jugendsozialarbeit" am 16. November 2020 hat auf diese Frage erste Antworten gegeben. Gleichzeitig war der Fachtag Auftakt einer längerfristig angelegten Kooperation zwischen der TH Köln sowie Kolping Deutschland und der IN VIA Akademie.
In Rahmen dieser Kooperation beschäftigen sich Studierende der TH Köln bis nächstes Jahr im Sommer mit der Digitalisierung in der Jugendsozialarbeit. Zusammen mit Einrichtungen aus der Praxis werden verschiedene Projekte mit Bezug zu digitalen Medien durchgeführt. Der Fachtag war Auftaktveranstaltung für die Zusammenarbeit und bot Platz für ein gegenseitiges Kennenlernen und zusammentragen der ersten Ideen.
Gleichzeitig war der Fachtag auch für am Thema interessierte Fachkräfte Austausch- und Lernort. Dabei wurde "Digitalisierung in der Jugendsozialarbeit" sowohl aus der Theorie- wie auch aus der Praxisperspektive betrachtet.
Prof. Dr. Angela Tillmann hat in ihrem Impulsvortrag nicht nur eine tiefgreifend mediatisierte Welt skizziert, sondern auch gezeigt, dass Medien sowohl Möglichkeitsräume als auch Orte der Ausgrenzung und Exklusion für Kinder und Jugendliche darstellen können. Für Fachkräfte entstehen daraus vielfältige neue Anforderungen im Bereich der Medienpädagogik.
Die Praxissicht auf das Thema brachte Frau Tina Rosecker mit, indem sie ein Beispielprojekt vorstellte. Das
Praxis # Young Digitals Dortmund hat das Ziel Medienkompetenz der jungen Menschen im Bereich Ausbildung 4.0 stärken.
Am Nachmittag konnten die Teilnehmenden sich mit vielfältigen Tools zur digitalen Lehre auseinandersetzen. Prof. Dr. Andreas Büsch (KH Mainz) hat im Workshop spielerisch aufgezeigt, welche Möglichkeiten sich durch den Einsatz von frei zugänglichen Tools in der digitalen Lehre ergeben.
Der Fachtag gab damit wertvolle Einblicke, wie in einer mediatisierten Welt gute Jugendsozialarbeit aussehen kann. Das Thema wird im Rahmen der nun startenden Kooperation über die nächsten Jahre weiter bearbeitet.
November 2020