Fachhochschule Köln schließt Maschinenhaus-Transfer-Projekt mit VDMA ab
Die Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme der Fachhochschule Köln hat als zweiter Fachbereich einer deutschen Hochschule das Maschinenhaus-Transfer-Projekt für mehr Studienerfolg im Ingenieurstudium mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) erfolgreich abgeschlossen.
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„Die Gespräche mit Verbands- und Industrievertretern haben uns in unserem Weg bestätigt und uns gezeigt, dass unsere Qualitätsmaßnahmen wichtig und richtig sind“, sagte Prof. Dr. Hans Willi Langenbahn, Dekan der Fakultät. So ist das neu entwickelte Curriculum-Konzept der Fachhochschule Köln jetzt fester Bestandteil der Maschinenhaus-Toolbox des VDMA, ein Werkzeugkasten mit Instrumenten guter Lehre. Zum erfolgreichen Abschluss des Projekts überreichte Dr. Norbert Völker, Projektleiter der VDMA-Initiative, Dekan Langenbahn das Teilnahmezertifikat.
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Kompetenz- und anwendungsorientierte Curriculumsentwicklung
Kernstück des zum Wintersemester 2012/13 an der Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme der Fachhochschule Köln eingeführten neuen Curriculums ist, dass die einzelnen Module im Studienverlauf stärker aufeinander abgestimmt sind. Lernziele eines Semesters sind im Folgesemester Eingangsvoraussetzungen für ein neues Modul. „Stellen die Lehrenden beispielsweise fest, dass diese Eingangsvoraussetzungen nur unzureichend erfüllt sind, können sie dies im Rahmen einer Curriculumswerkstatt ansprechen“, erläuterte Langenbahn. „Hier treffen sich die Lehrenden unserer Fakultät regelmäßig zum Ende des Semesters, um Stärken und Schwächen des Lehrplans zu diskutieren und zu überprüfen, ob die in den Modulen der Studiengänge festgelegten Lehr- und Lernziele erreicht werden. Damit haben wir ein wirksames Qualitätsmanagement in der Lehre institutionalisiert.“
Von diesem erfolgreichen Praxisbeispiel einer „kompetenz- und anwendungsorientierten Curriculumsentwicklung können über die Maschinenhaus-Toolbox jetzt auch andere Hochschulen profitieren. „Dieser Ansatz zeigt, wie ein zeitgemäßes Absolventenprofil entwickelt werden kann, das sowohl den Anforderungen der Unternehmen als auch denen einer qualitativ hochwertigen akademischen Ingenieurausbildung entspricht“, sagte Völker. Dazu gehören auch strukturierte Praxisangebote, mit denen sich Studierenden optimal auf ihren Berufsweg vorbereiten können. Vertreter des VDMA und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) hatten in den vergangenen Monaten gemeinsam mit der Hochschule die Studienqualität und das Qualitätsmanagement analysiert und Empfehlungen ausgearbeitet. „Wir haben nützliche Anregungen erhalten, um den Praxisbezug noch weiter zu stärken“, erläuterte Langenbahn. Eine stärkere Vernetzung mit der regionalen Wirtschaft sowie Partnerschaften mit Schlüsselunternehmen, die in Studienprojekte direkt eingebunden sind, werden dabei eine wichtige Rolle spielen.
Zurzeit laufen noch 19 weitere Maschinenhaus-Transfers an deutschen Hochschulen. Bis Mitte 2015 sollen es 32 Projekte in ganz Deutschland sein. Alle teilnehmenden Hochschulen erhalten zum Abschluss das „Maschinenhaus-Teilnahmezertifikat“ und werden damit in den Kreis der Transfer-Hochschulen aufgenommen.
März 2014