EXIST Workshop in Köln: Ein Treffpunkt für Innovation und Vernetzung

Der diesjährige EXIST Workshop in Köln wurde in Kooperation der Gateways der Universität zu Köln und der Technischen Hochschule Köln ausgerichtet und zog 270 Gäste an. Die Veranstaltung bot eine Plattform für den intensiven Austausch von Erfahrungen und Perspektiven im Bereich der Gründungsunterstützung.

Der Workshop fand im Hörsaalgebäude und InnoDom der Universität zu Köln statt, während zur Abendveranstaltung in das Odonien Köln geladen wurde. Sowohl der "InnoDom Cologne" auf dem Campus der Universität zu Köln, dem neu gebauten Zentrum für Gründungsgeschehen und Standort des Gateway Exzellenz Start-up Center der Universität zu Köln als auch das Odonien mit seiner besonderen Atmosphäre und bekannt vom PIRATE Summit, vermitteln Gründungsgeist in Köln. Insgesamt wurden über die zwei Veranstaltungstage acht Sessions abgehalten, die verschiedene Aspekte der Gründungsunterstützung beleuchteten.

Parallel zu den Sessions bot der „Market Garden" ein neues Format mit spannenden Impulsvorträgen zu verschiedenen Themen wie IP-Transfer, Video-Tutorials, KI-Suchmaschinen und sogar einem Vortrag über „Comics, Zwerge und Science Fiction“.

Die Gäste des Workshops, darunter Vertreterinnen und Vertreter der rund 200 EXIST-geförderten Hochschulen, Gründungsnetzwerke aus ganz Deutschland, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie der Projektträger Jülich, hatten die Möglichkeit, sich über innovative Ideen und bewährte Praktiken auszutauschen.

Oliver Hunke auf der Bühne Oliver Hunke, Referatsleiter Innovative Gründungen im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (Bild: Dustin Preick)

Nach der Eröffnung des EXIST Workshops als gemeinsame Gastgeber durch Professorin Dr. Susanne Zank, Prorektorin der Universität zu Köln, Professor Dr. Klaus Becker, Vizepräsident der TH Köln und Marc Kley, Geschäftsführer des Gateway ESC gab Oliver Hunke, Referatsleiter Innovative Gründungen im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, einen Einblick zum Stand und der Weiterentwicklung des EXIST Programms.

„Gemeinsames Ziel ist es, innovative Ideen aus den Hochschulen in den Wirtschaftsstandort Deutschland zu bringen."

Er erläuterte die zentrale Rolle von EXIST als Flaggschiff-Programm der Bundesregierung für Ausgründungen aus der Wissenschaft. Er betonte die Notwendigkeit, den Transfer von innovativen Ideen in die Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern, um das volle Potenzial der deutschen Hochschulen auszuschöpfen.

Ralf Dolk auf der Bühne Ralf Dolk, Leiter Gründungskultur beim Projektträger Jülich (Bild: Dustin Preick)

Ralf Dolk, Leiter Gründungskultur beim Projektträger Jülich, betonte die Bedeutung von EXIST als Erfolgsgeschichte für das gesamte deutsche Startup-Ökosystem. Er hob hervor, dass nur durch Zusammenarbeit und Kooperation die Generierung von Startups vorangetrieben werden könne.

„EXIST selbst ist die Erfolgsgeschichte, das sieht man einmal mehr beim EXIST Workshop in Köln“

In Köln haben die Gateway Hochschulen mit der EXIST geförderten Initiative »Fit for Invest« eine persönliche Erfolgsgeschichte zu berichten. Gemeinsam treiben die Gateway Hochschulen Köln das Thema Entrepreneurship und Gründungsförderung in Köln voran –im Netzwerk mit Partnern aus der Gründungsszene, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in der Region. Ziel ist es, Köln und die Region zu einem Top Standort für innovative Gründungen und Start-ups zu entwickeln und für Investoren noch attraktiver zu machen. Mit „Gateway Hochschulen Köln“ haben sich die Kölner Hochschulen unter einer gemeinsamen Marke zusammengeschlossen. Neben der Technischen Hochschule Köln, der Universität zu Köln, der Deutschen Sporthochschule Köln und der Rheinischen Hochschule ist nun auch die CBS International Business School dabei.

Marc Kley auf der Bühne Marc Kley, Geschäftsführer des Gateway Exzellenz Start-up Center der Universität zu Köln (Bild: Dustin Preick)

Marc Kley, Geschäftsführer des Gateway Exzellenz Start-up Center der Universität zu Köln, hob die Vorteile von EXIST für die Hochschulen hervor. Die Struktur- und Finanzierungsinstrumenten, die es den Hochschulen ermöglichen, Ausgründungen zu fördern und zu begleiten, seien von großer Bedeutung.

„Die größten Erfolge, die wir im EXIST Kontext bewegen konnten, sind das Verbundprojekte »Fit for Invest« und das daraus entstanden „Gateway goes International“ Programm.“

Beispiele für »Fit for Invest«-Aktivitäten sind neben Gateway goes international mit dem Thema Internationale Netzwerke für Start-ups, „StarS-Kader“, bei dem ein Netzwerk im Sport aufgebaut wird, „project cologne“, bei dem Challenges mit Praxispartnern aus der Wirtschaft im Sinne von Open Innovation durchgeführt werden und das »Fit for Invest«-Booster-Programm, das Gründungsteams bei Finanzierungsthemen und Kontaktaufnahme zur Investorenszene unterstützt.

Stefan Kausch mit Megaphon Stefan Kausch vom Projektträger Jülich und Organisator der EXIST Workshops (Bild: Dustin Preick)

Stefan Kausch vom Projektträger Jülich hob den persönlichen Austausch und die Vernetzung bei Veranstaltungen wie dem EXIST Workshop hervor. Trotz des Bahnstreiks zeigte die große Teilnehmerzahl die Relevanz und das Engagement der Aktionsorganisationen im Bereich der Gründungsunterstützung.

„Das Zusammenkommen der Gründungsnetzwerke der Hochschulen ist extrem wichtig, um sich untereinander auszutauschen"

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops hatten die Möglichkeit, sich in verschiedenen Sessions und Impulsvorträgen über innovative Ideen und bewährte Praktiken auszutauschen. Darüber hinaus bot die Veranstaltung Raum für persönliche Treffen und Networking, was als wichtiger Faktor für die Weiterentwicklung des deutschen Startup-Ökosystems angesehen wird.

Bereits zur Vorabendveranstaltung gab es die Möglichkeit zum Netzwerken sowie die Präsentation eines weiteren erfolgreichen EXIST Programms. Mit dem Förderprogramm EXIST Woman unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die Hochschulen dabei, ihre Studentinnen, Absolventinnen und Wissenschaftlerinnen mit den Themen Gründung und berufliche Selbstständigkeit vertraut zu machen. Das Programm startete an allen teilnehmenden Hochschulen zwischen Ende 2023 und Anfang 2024. Wie ein gründerinnenspezifisches Informations- und Vernetzungsangebot dazu aussehen kann, zeigt „Gateway EM*power“. Ein Projekt, das die TH Köln, die Universität zu Köln, die Deutsche Sporthochschule Köln und die CBS International Business School mit Hilfe der EXIST-Women-Förderung auf die Beine gestellt haben.

Prof. Dr. Klaus Becker auf der Bühne Prof. Dr. Klaus Becker, Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer der TH Köln (Bild: Dustin Preick)

Das Kölner Projekt „Gateway EM*Power“ möchte daher mit Bausteinen wie Vernetzung, Safe Space Workshops, Coaching und Mentoring genau da ansetzen und Frauen somit gezielter in das allgemeine Start-up-Ökosystem bringen. Dafür konnten die vier Kölner Hochschulen mit Mitteln der EXIST-Women-Förderung ein aufeinander abgestimmtes Programm entwickeln.

„Mit dem EXIST Women Programm „Gateway EM*Power“ möchten wir Gründerinnen möglichst viele Steine aus dem Weg räumen, um Gründungsideen wachsen zu lassen und Gründungen mit individueller Unterstützung oder im Netzwerk zum Erfolg zu führen“. - Prof. Klaus Becker, Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer der TH Köln.

Die Vorabendveranstaltung des EXIST Workshops wurde mit einem Netzwerktreffen des Gateway EM*Power Programms verknüpft und alle Gäste hatten so die Möglichkeit ein neues Programm und dessen Umsetzung kennenzulernen.

Insgesamt war der EXIST Workshop in Köln ein erfolgreicher Treffpunkt für Innovation, Vernetzung und den Austausch von Erfolgsbeispielen im Bereich der Gründungsunterstützung.

Juni 2024

Kristina Feinhals

  • Telefon+49 221-8275-5316


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