Lernarena hat jetzt einen Namen
Ein offener Raum für selbstorganisiertes Lernen und studentischen Austausch: Genutzt wird die „ehemalige Bibliothek“ bereits seit dem Frühling 2024 von den Studierenden, jetzt hat sie einen offiziellen Namen: Zur Einweihung der Hans Hermann Voss-Lernarena kamen u.a. Landrat Jochen Hagt und Prof. Dr. Axel Fassbender, Vizepräsident TH Köln.
„Der Oberbergische Kreis ist eine attraktive Region zum Studieren. Die besonders gute Ausstattung der TH Köln am Standort Gummersbach wird durch die Hans Hermann Voss-Lernarena mit hochwertigen Lernplätzen ausgebaut und erhöht somit die Aufenthaltsqualität für Studierende,“ sagt Landrat Jochen Hagt bei der Einweihungsfeier.
Die Lernlandschaft ist bereits seit dem Frühjahr 2024 für Studierende zugänglich und sehr beliebt: Sie ist eine große, zusammenhängende und offen zugängliche Fläche, die verschiedene, ineinander übergehende Raumbereiche miteinander kombiniert. Für unterschiedliche große Lerngruppen – von Einzelpersonen über kleine Teams mit 4-6 Personen oder größere Gruppen – bietet sie vielfältig gestaltete, farbenfrohe Bereiche. Je nach Bedarf sind diese zwar akustisch und vor unerwünschten Blicken geschützt, aber nicht abgetrennt. Es gibt Lernnischen, -inseln, Trennwände und Präsentationstechnik, so dass eine flexible Raumnutzung möglich ist für beispielweise selbstorganisiertes Lernen und Projektarbeit, aber auch für Freizeitaktivitäten wie die bereits regelmäßig stattfindenden Spielenachmittage, Erholung und Austausch. Geplant sind außerdem noch die Errichtung dreier Lernboxen.
Hans Hermann Voss-Lernarena
(v. l.) Johanna Holst (Vorständin Hans Hermann Voss-Stiftung), Landrat Jochen Hagt, Prof. Dr. Axel Fassbender (Vizepräsident der TH Köln), Prof. Dr. Christian Kohls (Dekan der Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften) ... (Bild: Nino Malgadey, TH Köln)
... bei der Einweihung der ehemaligen Bibliothek zur Hans Hermann Voss-Lernarena. (Bild: Nino Malgadey, TH Köln)
Die Lernaerna ist bereits seit dem Frühling 2024 für Studierende geöffnet für selbstorganisiertes Lernen und Projektarbeit, aber auch für Freizeitaktivitäten wie die regelmäßig stattfindenden Spielenachmittage, Erholung und Austausch. (Bild: Monika Probst, TH Köln)
Es gibt Lernnischen, -inseln, Trennwände und Präsentationstechnik. (Bild: Monika Probst, TH Köln)
Finanziert durch Mittel der TH Köln wurde die Möblierung zusätzlich mit 45.000 Euro gefördert durch die Hans Herrmann Voss-Stiftung. Deren Vorständin Johanna Holst findet die Umsetzung sehr gelungen: „Die Hans Hermann Voss-Stiftung freut sich mit der Förderung der Lernarena im Sinne des Unternehmers Hans Hermann Voss Erfindergeist, Innovation und technischem Fortschritt voranzubringen. Mit der Lernarena am Campus Gummersbach der TH Köln ist ein Raum entstanden, in dem genau diese Themen in vielfältiger und kreativer Form Platz finden.“
Auf der Einweihung erhielt die Lernarena eine Tafel mit folgender Inschrift:
"Hans Hermann Voss (1926 – 2006), Unternehmer und Stifter aus Wipperfürth, hatte für die Errichtung der seinen Namen tragenden Stiftung zwei gute Gründe: Er wollte den Erhalt und die weitere Entwicklung seines Unternehmens absichern und er wollte sicherstellen, dass der Gewinn aus dem Unternehmen der Region und ihren Bewohnerinnen und Bewohnern zugutekommt. Als Ingenieur und Entwickler aus Leidenschaft hatte Hans Hermann Voss großes Interesse an der Förderung von Erfindergeist, Innovation und technischem Fortschritt. Mit der Lernarena am Campus Gummersbach der TH Köln ist ein Raum entstanden, in dem genau diese Themen in vielfältiger und kreativer Form Platz finden. Die Hans Hermann Voss-Stiftung hat die Einrichtung der Lernarena mit verschiedenen Sitzlandschaften unterstützt."
Dekan Prof. Dr. Christian Kohls, der Konzeption und Realisierung der Lernarena geleitet hat, freut sich sehr über die gelungene Kooperation: „Selbstorganisiertes und projektorientiertes Lernen sind ein wesentlicher Bestandteil des Studiums an der TH Köln. Die Lernarena ist eine vielfältige Lernlandschaft, in der sich bis zu 150 Studierende aufhalten können. Solche Lernlandschaften gibt es bislang nur an wenigen Hochschulen in Deutschland. Wir sind sehr dankbar, dass die Hans Hermann Voss-Stiftung uns bei der Einrichtung der Lernarena mit verschiedenen Sitzlandschaften unterstützt hat.“
Die Lernarena ist Teil der Umgestaltung des Campus Gummersbach hin zu neue Lernlandschaften für Studierende. Die Konzeption orientiert sich an den Ergebnissen des gemeinsamen Forschungsprojekts „Hybride Lernräume (HybridLR)“ der TH Köln (Leitung: Prof. Dr. Christian Kohls) und des Leibniz Instituts für Wissensmedien im Rahmenprogramm Empirische Bildungsforschung, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde.
Hybride Lernräume entstehen durch die gezielte Verknüpfung physischer und digitaler Lernumgebungen und bieten vielfältige Möglichkeiten, Lehr- und Lernszenarien zeit- und ortsvielfältig in unterschiedlichsten Personenkonstellationen umzusetzen. Das Projekt „HybridLR“ verfolgt das Ziel, zentrale Erfolgsfaktoren für die Gestaltung von Bildungsprozessen in hybriden Lernräumen zu identifizieren und zu generalisieren. Analoge und digitale Lernumgebungen sollen so miteinander verknüpft werden, dass sie vielfältige Kollaboration und Kooperation ermöglichen sowie eine individualisierte und flexible Vermittlung von Wissen unterstützen.
Januar 2025