Ende der Virtuellen Durststrecke: Zwei Abschlussfeiern im Masterstudiengang Versicherungsrecht

In der Claudiusstraße 1 kamen bei Feiern am 13. und 20. Mai zwei Studienzüge des Masters Versicherungsrecht mit einiger Verspätung zu einem guten Ende: Die Jahrgänge 2019/20 und 2020/21 trafen sich in Köln, um endlich den festlichen Abschluss Ihres Studiums zu begehen. Ein Höhepunkt der Feiern war die Preisverleihung für die besten Studierenden ihres Jahrgangs. Die Deutsche Anwalt- und Notar-Versicherung hatte sich bereit erklärt, die Preise auch in diesem Jahr – rückwirkend – zu vergeben und Herr Dümpelmann wollte es sich nicht nehmen lassen, die Verleihung selbst zu übernehmen. Nicht im Videocall, nicht durch Stellvertreter, sondern persönlich.
Wie Herr Dümpelmann setzten auch alle anderen Beteiligten alles daran, die Feiern zu Ereignissen zu machen, die wenigstens ein bisschen für die lange virtuelle Durststrecke entschädigen.

Das Programm startete mit einer Schifffahrt, um den Absolvent*innen die Gelegenheit zu geben, sich ohne Rahmenprogramm zu begegnen. Für den Jahrgang 2020/21 war es ja immerhin das erste Mal, dass sie sich überhaupt live gegenüberstanden.
Am späten Nachmittag gab es einen Sektempfang in der Claudiusstraße und im Anschluss eine Feierstunde im Mevissensaal. Festredner war Professor Dr. Joachim Metzner, langjähriger Präsident der ehemaligen Fachhochschule Köln. Er nahm die Gäste mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Gebäudes und brachte so den Studierenden ihre Alma Mater näher.
Die Studierendenrede hielt für den Jahrgang 2019/20 Nazan Ider, für den Jahrgang 20/21 Susanne Hüls. Beide Studentinnen zählen zu den Besten ihres Jahrgangs, die später von Peter Dümpelmann ausgezeichnet wurden.
In Absprache mit den Studiengangsleitern hatte die Deutsche Anwalt- und Notar-Versicherung in diesem Jahr neben den Geldpreisen von jeweils 1000 Euro für die beste Abschlussnote und drei mal 500 Euro für die „Zweitplatzierten“ auch ein Geschenk für alle Absolvent*innen: In Anlehnung an den Vortrag von Professor Metzner und im Schatten des Krieges, mit dem der russische Präsident die Menschen der Ukraine überzieht, überreichte Peter Dümpelmann allen Mastern das Buch „Der Winter der Literatur“.
Musikalisch begleitete der Jazz-Pianist Clemens Orth die festliche Stunde. Moderatoren des Abends waren am 13. Mai Professor Karl Maier und am 20. Mai Professor Peter Schimikowski.
Beide hoben in Ihren Reden hervor, dass sich der Masterstudiengang nicht auf die Vermittlung versicherungsrechtlicher Inhalte beschränkt. Vorrangiges Ziel sei es, eigenständige Lösungen zu praxisrelevanten rechtlichen Fragestellungen zu erarbeiten, zum Beispiel bei der Prüfung und Entwicklung von AVB oder auch der Analyse von Gerichtsentscheidungen und so die Fähigkeiten und den Mut zur eigenen fundierten Meinung zu entwickeln.
Mit Stolz blicken die Studiengangsleiter auf die zahlreichen Veröffentlichungen der Absolvent*innen, unter anderem Blogbeiträge und Aufsätze in der Fachzeitschrift Recht und Schaden. Gabriela Johannes und Andreas Oevermann aus dem Kurs 2019/20 gehören mittlerweile zum Autorenteam des jurisPR-VersR. Die Masterthesis von Sascha Bertsch (Jahrgang 2019/20), Silent Cyber: Darstellung und Bewältigung einer neuen Herausforderung wurde ebenso wie die Masterthesis von Patrick Holitzka (Jahrgang 2020/21), Die vorvertragliche Anzeigepflicht des Versicherungsnehmers als Buch in der Reihe des IVW im Verlag Versicherungswirtschaft veröffentlicht. Sehr schade, dass beide Autoren – der eine wegen des Corona-Virus, der andere wegen Schlüsselbeinbruchs – nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen konnten.

Den anschließenden geselligen Abschluss im neu eingerichteten Café Himmelsblick nutzten die Absolvent*innen und ihre Begleitung dafür, ihren guten Zusammenhalt unter Beweis zu stellen. An Gesprächsstoff herrschte kein Mangel und das Quizz, das für den kommunikativen Notfall bereitlag, blieb in der Handtasche.