Elop*10 (e)coliving in Bangor-UK
Das elop*10 Programm fand im Wintersemester 2017/18 wie bereits im Vorjahr in Bangor (Wales) statt. Das elop* (Environment-focused Learning and Operative Platform) ist ein interdisziplinäres internationales Projekt – Format, an dem Studierende und Lehrende aus verschiedenen Universitäten teilnehmen.
Bangor University (GB)
Dieses Mal waren Studierende und Lehrende aus Mexiko (Tecnológico de Monterrey, Campus Querétaro/MX mit dem Studiengang Architektur), Wales- Großbritannien (Bangor University/UK mit den Studiengängen Psychology und Engineering), aus Deutschland (TH Köln mit dem Studiengang MA Pädagogik und Management in der Sozialen Arbeit) und einige Lehrende aus der Schweiz mit dabei. Aus der TH Köln nahmen dieses Semester vier Studierende aus dem MAPAM am Programm teil (Nadja Oertel, Jan Wolf, Johannes Eick und Alexandra Schneider).
Im Rahmen der elop* Plattform wird die interkulturelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit erprobt und so konnten die Studierenden in verschiedenen Arbeitsphasen in interdisziplinären Teams an Projekten zum Thema (e)co-Living arbeiten, die eng mit dem Sozialraum der Stadt Bangor verknüpft sein sollten.
Bangor ist die älteste Stadt in Wales – in der Nähe des Nationalparks Snowdonia und den Gewässern der Menai Straits. Sie gehört zum County Gwynedd und damit zu den ärmsten Regionen Europas. Besonders der Unterschied zwischen den Einwohnern der Stadt und der Region zur großen Elite-Universität bestimmen das Stadtbild und die dort herrschenden Konflikte.
Nach einer 10tägigen Präsenszeit im Oktober, in denen die transdisziplinären Arbeitsgruppen gebildet wurden und die Studierenden die Stadt Bangor kennenlernen konnten, arbeiteten die Arbeitsgruppen eigenständig weiter. Neben wöchentlichen Videokonferenzen mit ihrem Coaches, verbrachten die Studierenden viel Zeit am Computer, um ihre Ideen weiter entwickeln zu können. Trotz der zeitlichen Verschiebungen haben die Arbeitsgruppen intensiv an ihren Projekten weitergearbeitet und sie in zwei weiteren Video-Präsentationen den Lehrenden vorgestellt. In der Abschlusswoche im Januar wurden die Ideen vor Ort in umfangreichen Proposals und Guidebooks verschriftlicht und am Ende zunächst dem akademischen Publikum vorgestellt. Insbesondere das Feedback der Einheimischen wurde mit Spannung erwartet und entsprechend intensiv arbeiteten die Gruppen an einer guten Präsentation für die breite Öffentlichkeit.
Die Abschlusswoche war sehr arbeitsintensiv für alle Beteiligten und es konnten am Ende im City Council den Stakeholdern der Stadt Bangor großartige Ideen und Konzepte vorgestellt werden, die zum Teil direkte Interessenten für die Umsetzung fanden. Erschöpft aber erfolgreich kehrten die Studierenden nach einer turbulenten Zeit und mit einer Vielzahl neuer Erfahrungen nach Köln zurück.
Februar 2018