Jahresreflexion 2024
Am Ende des Jahres haben Fabian Hesterberg, Jenny Cöllen, Lier Rehfisch und Kosima Kosak gemeinsam auf die letzten zwölf Monate geblickt.
Wir haben über ein paar Ereignisse gesprochen und sie reflektiert.
(K)EiN* Spaziergang
In diesem Jahr haben wir das erste Mal das Seminar (K)EiN* Spaziergang durchgeführt. Das Seminarkonzept wurde von Florian Lintz, Lilly König und Kosima Kosak entwickelt. Florian Lintz und Fabian Hesterberg haben die Seminar-Reihe durchgeführt.
In der Seminar-Reihe geht es um Sozialraumerkundungen. Das heißt: Wir haben Beobachtungen an verschiedenen Orten in Köln gemacht. Wir haben geschaut: Wie ist der Ort gebaut? Wer ist an diesem Ort willkommen und wer nicht? Für wen ist dieser Ort gemacht? Welche Menschen nutzen diesen Ort? Zuerst haben wir die Beobachtungen mit den Studierenden zusammen gemacht. Dann gab es Projektgruppen, die sich unterschiedliche Orte angesehen haben. Darüber haben wir uns dann ausgetauscht und gemeinsam reflektiert.
Wir möchten die Seminar-Reihe noch einmal machen. Wir konnten viele neue wissenschaftliche Methoden kennenlernen.
Insges*AMT-Projekt – Inklusive Service-Gestaltung im Amt
Das Insges*AMT-Projekt war ein Verbundprojekt von der Stadt Köln, der TH Köln und dem Zentrum für selbstbestimmtes Leben (ZsL) Köln.
In dem Projekt ging es darum, die Kundenzentren und die Website der Stadt Köln barriereärmer zu machen. Dafür haben wir verschiedene Workshops gemacht. In den Workshops und durch Begehungen in den Kundenzentren haben wir Barrieren herausgefunden, die uns begegnen. Dann haben wir mit einem Architektur- und Grafikbüro, einem IT-Büro und dem Büro für Leichte Sprache Lösungen für diese Barrieren entwickelt.
Wir fanden das Projekt sehr spannend. Es war interessant, neue Perspektiven wahrzunehmen und wir konnten vieles dazu lernen. Wir hoffen, dass unsere Überlegungen in die Kundenzentren einfließen und sie barriereärmer machen.
Sensibilisierungs-Schulungen
Wir haben mit der Stadt Köln ein Kooperationsprojekt gestartet. Bei dem Projekt geht es darum, Verwaltungsmitarbeitende in Bezug auf Behinderung und Beeinträchtigung zu sensibilisieren. Die Schulungen sind interaktiv und sollen Sensibilität für die Lebensrealitäten von Menschen, die behindert werden, fördern.
Es geht nicht darum, über unterschiedliche Beeinträchtigungen „aufzuklären“, sondern dafür zu sensibilisieren, dass jede Person mit und ohne Beeinträchtigung individuell ist. Wir haben im letzten Jahr insgesamt 3 Schulungen durchgeführt, die alle sehr unterschiedlich waren. Jenny hatte beispielsweise eine Selbsterfahrungsstation zu dem Thema „Leichte und Einfache Sprache“ angeboten und Fabian eine Selbsterfahrungsstation zum Thema Sehbeeinträchtigung, in der Brillen diverse Sehbeeinträchtigungen simulieren. Danach haben wir uns nochmal intensiv mit der Stadt Köln auseinandergesetzt, um die Schulungen fest im Schulungskatalog zu integrieren.
Wir freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit im neuen Jahr!
Vertragsunterzeichnung
Wir freuen uns sehr, dass wir im August dieses Jahres unsere unbefristeten Arbeitsverträge unterschrieben durften!
Nach einer etwas unsicheren Zeit, in der wir nicht wussten, wie und ob es weitergehen kann, war dieser Tag eine große Erleichterung für uns. Es waren viele Kolleg*innen da. Das hat uns gezeigt, dass wir gut in der TH Köln angekommen sind und wertgeschätzt werden. Es ist wichtig, einen Arbeitsbereich wie unseren zu haben. Durch unsere unbefristeten Arbeitsverträge hat die Hochschule uns gezeigt, dass sie das auch so sieht. Das finden wir super!
Jahres-Highlights
Jenny ist zur ZeroCon 2024 nach Wien gereist und hat dort mit anderen Bildungsfachkräften einen Vortrag gehalten. Das war eine tolle und spannende Erfahrung und ihr Highlight im Jahr 2024.
Fabian konnte ein eigenes Seminarkonzept in unsere Lehre integrieren. Er hat sich ein Selbsterfahrungskonzept überlegt, in der Studierende die Erfahrung eines*einer Rollstuhlfahrers*Rollstuhlfahrerin machen konnten. Das war sein Highlight im Jahr 2024.
Kosimas Highlight im Jahr 2024 war die Vertragsunterzeichnung und das Wiederkommen von Kolleg*innen, die sich in Elternzeit und im Praxissemester befanden.
Lier fand es toll, nach einer längeren Pause wieder fest in unserem Arbeitsbereich arbeiten zu können.
Und wie geht’s nächstes Jahr weiter?
Natürlich gab es auch in diesem Jahr Dinge, die nicht so gut gelaufen sind. Manchmal waren Seminare oder Schulungen ein bisschen frustrierend, wenn die Teilnehmenden nicht so viel mitgemacht haben. Dadurch, dass Kolleg*innen wiedergekommen sind, gab es ein wenig Chaos und wir haben unstrukturierter gearbeitet als sonst. Darunter hat manchmal auch unsere Organisation und Planung für die Lehre gelitten. Das möchten wir im nächsten Jahr besser machen!
Leider mussten wir uns in diesem Jahr von unserem Kollegen Amandj Hoseyni verabschieden. Amandj hat uns viele neue Perspektiven aufgezeigt und wir alle konnten viel von ihm lernen. Wir wünschen Amandj für seine Zukunft alles Gute!
Das war unser Jahresrückblick für das Jahr 2024. Wir wünschen allen Lesenden schöne uns erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Aber rutscht nicht zu weit, damit wir uns nächstes Jahr wieder sehen oder wieder hören können!
Dezember 2024