Edle Tischuhr aus Messing und Aluminium

Die fertige Tischuhr (Bild: Manfred Stern/ TH Köln)

Im Labor für flexible Fertigung entwickelten neun Studenten den Zeitmesser vom Entwurf bis zur Serienreife

Aus über 100 Ideen blieb schließlich ein Projekt übrig: eine edle Tischuhr in Zahnradform aus Aluminium und Messing, rund 2 Kilogramm schwer. Die neun Studenten des Wahlpflichtfachs „Fertigung 3“ am Campus Gummersbach der TH Köln konnten sich das Objekt, das sie erschaffen wollten, selbst auswählen. Bis zur fertigen Uhr, die sie mit nach Hause nehmen konnten, gab es aber viel Arbeit: Wie in der Industrie mussten nicht nur die CAD-Daten mit CATIA programmiert, sondern auch die Stückkosten ermittelt werden, inklusive Material, Maschinennutzung und Stundenlöhnen. Rund eine Stunde brauchte die CNC-Maschine im Labor für flexible Fertigung, um aus dem Aluminium-Block Zahnkranz und das Ziffernblatt zu fräsen.

Fachübergreifend kam den Studenten das Labor für Lasertechnik von Prof. Dr. Stefan Bergfeld aus dem Institut Physik zur Hilfe: Dort wurden die römischen Ziffern für die Uhrzeit per Laser eingraviert. Noch eine weitere Einrichtung beteiligte sich an dem Projekt: Im CAD-Labor entstand am Anfang der Entwicklung der Prototyp aus dem 3-D-Drucker. Am Ende war noch Handarbeit gefragt: Kleine Unregelmäßigkeiten beseitigten die angehenden Ingenieure mit Schleifpapier. Zu Beginn des Projekts erstellten die Studenten auch einen detaillierten Projektplan mit entsprechenden Meilensteinen für den Fertigungsprozess. Die Studenten waren mit viel Spaß und Engagement dabei und nahmen gerne auch mal „Überstunden“ in Kauf, um das gesetzte Zeitziel zu erreichen.

Jedes Semester entstehen unter Leitung von Prof. Dr. Florian Zwanzig und seinem Mitarbeiter Rolf Bruns neue, meist sehr solide Geräte: Darunter waren unter anderem eine 60 Zentimeter lange Fahrradluftpumpe genauso wie ein Fernrohr mit entsprechender Optik.

Januar 2017

TH Köln, Campus Gummersbach


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