Doktortitel für Tim Jannusch

Tim Jannusch PhD (Bild: ivwKöln / TH Köln)

Seine Dissertation liefert einen substanziellen Beitrag, um die Unfallraten junger Fahrer zu senken. Sie ist daher nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch für die Gesellschaft besonders interessant und relevant.

Junge Fahrer gehören weltweit zu den am meisten gefährdeten Verkehrsteilnehmern. In Europa stellen Verletzungen im Straßenverkehr die zweithäufigste Todesursache für junge Leuten nach Selbstverletzungen dar (Eurostat 2018), weltweit sogar die häufigste (WHO 2019). Forscher und politische Entscheidungsträger bemühen sich daher seit einem halben Jahrhundert darum, junge Fahrer im Straßenverkehr nachhaltig zu schützen. Auf Basis eines bemerkenswerten interdisziplinären Forschungsansatzes liefert Tim Jannuschs Doktorarbeit einen wertvollen Beitrag, um die Unfallraten junger Fahrer langfristig auf ein Niveau nahe Null zu senken.

Tim Jannusch erforschte hierzu sehr anwendungsnah das riskante Fahrverhalten junger Leute in Deutschland. Darüber hinaus befasste er sich mit ethischen Fragestellungen rund um die zentralen Themen von Privatsphäre und Überwachung, die eng mit der fortschreitenden Technologisierung unserer Gesellschaft verbunden sind.

Das besondere Engagement und die Mühe, die Tim Jannusch in sein Promotionsprojekt investiert hat, haben sich bezahlt gemacht: Im Rahmen seiner Promotion veröffentlichte er vier Fachartikel in äußerst angesehenen internationalen Journalen und konnte seine Forschungsergebnisse auf acht Fachkonferenzen vorstellen. Er hat damit schon als junger Wissenschaftler sehr viel Anerkennung und Aufmerksamkeit gewonnen. Das ivwKöln gratuliert sehr herzlich zu dieser bemerkenswerten Leistung!

Tim Jannusch wurde auf Seiten des ivwKöln von Prof. Dr. Michaele Völler und auf Seiten der University of Limerick von Prof. Dr. Martin Mullins und Prof. Dr. Finbarr Murphy von der Emerging Risk Group (ERG) betreut. Die erfolgreiche Partnerschaft mit der Emerging Risk Group wird erfreulicherweise weitergeführt. Derzeit arbeiten mit Juliane Ressel und Frank Cremer zwei weitere Doktoranden an ihren Promotionsprojekten, die in Kooperation mit der ERG durchgeführt werden.