Leidenschaft für die Visualisierung
Dr. Florian Niebling hat sich bereits als Kind in die Programmierung graphischer Effekte gestürzt. Jetzt ist er am Campus Gummersbach neuberufener Professor für Visual Computing und brennt für das Thema die Visualisierung. Ein Kurzporträt.
Prof. Dr. Florian Niebling
Advanced Media Institute (AMI)
Professur für Visual Computing
Studium: Informatik an der Universität Stuttgart
Promotion: „Interactive parallel post-processing of simulation results on unstructured grids“ an der Universität Stuttgart
Berufliche Stationen (u. a.):
- 2021-2023 Vertretungsprofessor für Medieninformatik im Fachbereich Angewandte Informatik der Hochschule Fulda
- 2019 und 2021 Vertretungsprofessor für Medieninformatik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg
- 2015 – 2021 Leiter der Forschungsgruppe ‘HistStadt4D - Multimodale Zugänge zu historischen Bildrepositorien zur Unterstützung stadt- und baugeschichtlicher Forschung und Vermittlung’ an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Als Kind war ich fasziniert von den Fähigkeiten der Graphikchips und habe mich in die Programmierung graphischer Effekte gestürzt. Zum Glück lag meinem ersten 8-Bit-Heimcomputer ein 180 Seiten starkes Handbuch mit umfangreicher Beschreibung der einzelnen Chips und deren Register bei.
Rückblickend war mein Studium in meinem Studium der Weg häufig sehr viel wichtiger als das Ziel.der entscheidende Baustein für meine berufliche Laufbahn
Mein fachliches Steckenpferd ist die Visualisierung. Das Fachgebiet ist für mich spannend, da ich dort stark anwendungsorientiert mit Leuten aus sehr unterschiedlichen Disziplinen in Forschung und Entwicklung zusammenarbeiten kann.
Die interaktive Computergrafik bietet für Studierende ein lohnendes Betätigungsfeld. Für die Programmierung heutiger Grafikkarten werden teilweise ganz andere Paradigmen benötigt um Algorithmen effizient zu gestalten, was die Verteilung von Rechenoperationen und Speicherzugriffe angeht. Dies findet beispielsweise auch Anwendung im High-Performance-Computing, wo Grafikkarten als Beschleuniger für Berechnungen verwendet werden können.
Ich möchte gerne herausfinden, wie wir am besten mit Daten in verschiedenen Umgebungen interagieren können, in der Virtuellen und Erweiterten Realität, auf dem Desktop und auf Mobilgeräten.
Wenn ich mal nichts zu tun habe mache ich mir darüber keine Sorgen, das geht meistens schnell vorbei.
Das letzte gute Buch, das ich gelesen habe ist „Sag alles ab! Plädoyers für den lebenslangen Generalstreik“.
Oktober 2023