Ein Beitrag von

Christian Sander

Christian Sander

Team Presse und Öffentlichkeitsarbeit

  • Telefon+49 221-8275-3582

Deutscher Suchtkongress an der TH Köln

Vom 23. bis 25. September ist die TH Köln Host des Deutschen Suchtkongresses 2024, einer der wichtigsten und größten interdisziplinären Veranstaltungen zum Thema in Deutschland. Drei Fragen an Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, Präsidentin der TH Köln.

Prof. Dr. Sylvia Heuchemer Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, Präsidentin der TH Köln (Bild: Costa Belibasakis / TH Köln)

Wie kam die TH Köln zur Rolle der Gastgeberin?

Prof. Dr. Sylvia Heuchemer: Die Kölner Hochschulen sind eng vernetzt und arbeiten gerne und gut zusammen. Ein Beispiel hierfür ist der Austausch der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der TH Köln mit dem Fachbereich Sozialwesen der Katholischen Hochschule NRW (Katho) am Standort Köln. Deshalb war es für uns selbstverständlich, der Bitte des Präsidenten des diesjährigen Kongresses, Prof. Dr. Ulrich Frischknecht von der Katho, nachzukommen, und Räume für diese so wichtige Veranstaltung zur Verfügung zu stellen.

Worin liegt der Nutzen für die TH Köln?

Prof. Dr. Sylvia Heuchemer: Der Suchtkongress steht unter dem Motto „Forschung, Prävention und Hilfen gemeinsam gestalten“. Dieser Dreiklang entspricht unserer Mission, Wissen für die Gesellschaft wirksam zu machen. Dazu passen auch die partizipativen Ansätze durch Beteiligung von Betroffenen und Selbsthilfegruppen. Zudem befassen sich auch Forschende der TH Köln in der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften mit dem Thema. Und Studierende der Fakultät können von neuen Forschungsergebnissen sowie Wegen und Modellen in der Praxis profitieren. Denn gerade den Fachkräften für Soziale Arbeit begegnet Sucht in unterschiedlichen Zusammenhängen in ihrem Alltag – auch außerhalb definierter Berufsfelder wie der Drogen- oder Suchtberatung.

Ist die Auseinandersetzung mit Sucht auf die Angewandten Sozialwissenschaften beschränkt?

Prof. Dr. Sylvia Heuchemer: Keineswegs. Die immensen wirtschaftlichen und juristischen Folgen von Suchtproblemen, die kommunikativen Herausforderungen in der Verhinderung von Suchtmittelvermarktung und gesellschaftlicher Aufklärung oder die Folgen des drogenanbaubedingten Rohstoffverbrauchs für die Umwelt sind neben den für angewandte Sozialwissenschaften unübersehbaren Problemen nur einige Aspekte, mit denen sich auch andere Fakultäten beschäftigen. Aber auch als Institution, die sich als Ort der Bildung für junge Erwachsene versteht und die einen hohen Anspruch an die Qualität ihrer Ausbildung und das Wissen und Können ihrer Absolvent*innen stellt, ist die Prävention von Sucht im täglichen Handeln ein hochrelevanter Faktor.

September 2024

Ein Beitrag von

Christian Sander

Christian Sander

Team Presse und Öffentlichkeitsarbeit

  • Telefon+49 221-8275-3582


M
M