Cologne Institute of Conservation Sciences

Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft

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Prof. Dr. Nicole Reifarth

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Das Forschungs- und Restaurierungsprojekt Provinzialrömische Kunst aus Virunum in Dresden

Vortrag Ringvorlesung , 08. April 2025

Wandmalereifragmente (Bild: Rebecca Tehrani)

Seit 2019 werden im Rahmen des interdisziplinären Forschungs- und Restaurierungsprojekts „Provinzialrömische Kunst aus Virunum in Dresden“ über 500 römische Wandmalerei- und Stuckfragmente aus dem 2. Jh. u. Z. an der HfBK Dresden untersucht und konserviert. Der Vortrag beleuchtet die wissenschaftliche Bearbeitung der Fragmente – von der Ausgrabung bis zur Präsentation im kärnten.museum.

Auf einen Blick

Ringvorlesung Hybrid

Vortrag Ringvorlesung

Wann?

  • 08. April 2025
  • 17.00 Uhr bis 18.30 Uhr
  • in meinen Kalender übertragen

Wo?

TH Köln, Campus Südstadt
Ubierring 40, 50678 Köln
Raum 11

Oder Online per Zoom.
Den Link finden Sie im Programmflyer

Kosten

kostenfrei

Veranstaltungsreihe

Ringvorlesung des CICS
(Sommersemester 2025)

ReferentIn

Rebecca Tehrani und Markus Santner

Anmeldung

nicht notwendig

Veranstalter

CICS - Cologne Institute of Conservation Sciences
Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft

Weitere Informationen

Im Rahmen der Ringvorlesung im Sommersemester 2025 präsentieren wir verschiedene aktuelle Forschungsprojekte. Die Vorträge finden Hybrid oder Online statt und richten sich an Studierende, Fachkolleg*innen und all jene, die sich für die Restaurierung und Konservierung von Kulturgütern interessieren.


Über 500 römische Wandmalerei- und Stuckfragmente zeugen von der einst prächtigen Dekoration des Bühnentheaters (2. Jh.u.Z.) im Municipium Claudium Virunum, dem einzig bekannten Bühnentheater der Provinz Noricum. Die hohe künstlerische und technische Qualität der Fragmente, vergleichbar mit Wandmalerei aus Pompeji, sowie ihr hervorragender Erhaltungszustand und ihre Provenienz machen sie zu einem bedeutenden Zeugnis provinzialrömischer Kunst in Österreich. Zwischen 1837 und 1856 bei Ausgrabungen am Zollfeld in Kärnten entdeckt, sind sie seitdem Teil der Sammlung des kärnten.museum.

Seit 2019 ist das Projekt „Provinzialrömische Kunst aus Virunum“ fester Bestandteil der Hochschullehre an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden. Im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts, gefördert durch das kärnten.museum, werden die Fragmente untersucht und als praxisnahes Lehrmaterial im Studiengang Restaurierung eingesetzt.

Forschungsfragen zur Putz- und Maltechnologie sowie Konservierungsgeschichte wurden in mehreren Abschlussarbeiten vertieft und teilweise publiziert; weitere Veröffentlichungen sind in Vorbereitung. Im Rahmen des Projekts wurde ein Onlinesymposium veranstaltet, das den Austausch zwischen Forschenden und Interessierten förderte. Die systematische Erfassung und Konservierung erfolgte in Sommer- und Winterschulen mit Studierenden verschiedener Hochschulen. Heute wird die Hälfte des Fundes auf einem neu entwickelten magnetischen Hängesystem im kärnten.museum ausgestellt.

Dieser Beitrag stellt das Forschungsprojekt „Provinzialrömische Kunst aus Virunum in Dresden“ vor und skizziert den Weg der Wandmalereifragmente – von der Ausgrabung bis zur Neupräsentation.

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