Forschungsergebnisse des CICS auf der ICOM-CC Triennial Conference in Peking, Mai 2021
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Absolvent*innen, Studierende, Mitarbeiter*innen und Professor*innen präsentieren kunsttechnologische und konservierungswissenschaftliche Forschungsergebnisse auf dem weltweit größten internationalen Kongress für Restaurator*innen, der ICOM-CC Triennial Conference in Peking.
Das Conservation Committee im International Council of Museums ist mit über 4.000 Mitgliedern aus 86 Ländern das größte internationale Forum für Conservation Professionals. Im Abstand von drei Jahren veranstaltet dieser Ausschuss einen Kongress, den zuletzt 2017 über 1.000 Teilnehmer*innen in Kopenhagen besuchten. In der Hoffnung auf eine Präsenzveranstaltung wurde die Tagung im letzten Jahr zunächst verschoben, um nun vom 17. - 21. Mai 2021 digital ausgetragen zu werden. Das CICS ist unter den zahlreichen Beiträgen mit drei Präsentationen in den Fachgruppen Art Technological Source Reseach, Graphic Documents und Paintings stark vertreten:
Charlotte Bretzendorfer, MA Studierende am CICS, Marlen Börngen, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Prof. Dr. Andrea Pataki-Hundt präsentieren gemeinsam die Alterungseigenschaften von 2 Hydroxypropylcellulose: Klucel hydroxypropylcellulose: Its impact on artificial ageing and consequences for conservation usage – A case study. Sie evaluieren die Parameter der künstlichen Alterung von modifizierten Celluloseethern.
Vanessa Schwaderlapp präsentiert die Ergebnisse ihrer MA-Thesis Unlocking histories: The Schoenfeld/LUKAS archive and its potential for art technological research, die in Kooperation mit dem Restaurierungszentrum Düsseldorf entstand und von Inken Maria Holubec und Prof. Dr. Gunnar Heydenreich betreut wurde. Die Ergebnisse dieser Studie vertiefen die Kenntnis von der Künstlermaterialienproduktion in Düsseldorf und dem Einfluss dieser Materialien auf die Erscheinung und Alterung von Gemälden namhafter Künstler.
Fanny Weber referiert zu Max Pechstein’s „Sommer in den Dünen“: Joint research on the intended surface aesthetics. Sie konnte im Rahmen ihrer von Hana Streicher (Neue Nationalgalerie, Berlin) und Prof. Heydenreich betreuten MA-Arbeit mit kunsttechnologischen Untersuchungen und weiterführenden Recherchen das Wissen um Max Pechsteins Maltechnik und insbesondere die von ihm intendierte Oberflächenwirkung seiner Gemälde signifikant erweitern.
Dr. Doris Oltrogge und Prof. Dr. Andrea Pataki-Hundt fungieren zudem in den Working Groups Art Technological Source Reserach (D. Oltrogge) und Graphic Documents für drei Jahre (2020-2023) als Working Group Coordinator und bündeln die Forschungsfragen und –interessen der internationalen Working Group Members.
Bildergalerie
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Bedampfungskammer mit Lösungsmittel zum Quellen einer Verklebung im Buchblock. (Bild: Charlotte Bretzendorfer, CICS TH Köln)
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Dokumente aus dem Archiv der LUKAS-NERCHAU GmbH (ehemals Dr. Fr. Schoenfeld & Co.) (Bild: LUKAS-Nerchau GmbH / V. Schwaderlapp, Restaurierungszentrum Düsseldorf / TH Köln)
Mai 2021