Campus Gummersbach der FH Köln erhält erneut die VDMA-Auszeichnung „Maschinenhaus"

Pokal Maschinenhaus 2015 (Bild: Andreas Schneider / FH Köln)

Anerkennung für herausragendes Lehr- und Lernkonzept in den Ingenieurwissenschaften

Nach dem ersten Erfolg im Jahr 2013 erhielt der Studienbereich Ingenieurwissenschaften auch 2015 den Titel „Maschinenhaus“ und war unter mehr als 20 bundesweiten Mitbewerbern aus ganz Deutschland erfolgreich. Prämiert hat der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) das aufwändige Konzept des Ingenieur-Studienbereichs für ein differenziertes Lehr- und Lernkonzept.

Am Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln haben etwa die Hälfte der 2000 Studierenden in den Ingenieurwissenschaften einen Migrationshintergrund. Die unterschiedlichen Startbedingungen, Bildungsbiographien und Eingangskenntnisse der Studierenden werden im Konzept LiKe Ing (Lernkultur individuelle Kompetenzentwicklung für Ingenieure) berücksichtigt. Didaktisch differenzierte Lehr- und Lernszenarien bringen für alle die gleichen Entwicklungschancen. Dazu gehören das gemeinsame Grundstudium, Peer-Teaching und das Lernen in Teams sowie die Projektwochen im ersten und fünften Semester. Im Rahmen eines kompetenzorientierten Curriculums beschreiben die Dozenten jedes Modul inhaltlich und lernzielorientiert, man erfasst den Lernzuwachs in einer Modul-Kompetenz-Matrix. Die Evaluation der Lehre wird anhand des Qualitätsmanagementsystems ISO 9001 dokumentiert und von einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess begleitet.

Überreichung VDMA-Auszeichnung "Maschinenhaus"v.l. Prof. Dr. Hans Willi Langenbahn (Fakultät für Maschinensysteme), Prof. Dr. Gabriele Koeppe, Prof. Dr. Wolfgang Röbig (beide Campus Gummersbach) (Bild: VDMA)

Das Modul „Wissenschaftliches Arbeiten und Grundlagen der Projektarbeit“ schafft im ersten Semester die Basis für ein erfolgreiches Studium. Inhalte sind theoretische Grundlagen der Projektarbeit, des wissenschaftlichen Arbeitens sowie komplexe Aufgabenstellungen, um die Vielfalt des späteren Arbeitsgebiets kennenzulernen. Der Lehrstoff wird in einer interaktiven Vorlesung vermittelt und durch Mentoring-Tutorien unterstützt. In der zweiten Semesterhälfte arbeiten die Studierenden in Projektteams, begleitet von Prozesstutoren. Anhand von kontinuierlichen Feedbacks können sie dabei die eigenen Kompetenzen überprüfen und optimieren.

Die Kölner Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme darf den begehrten Titel „Maschinenhaus 2015“  jetzt ebenfalls führen. Sie bekam die Auszeichnung für ihre „Curriculumswerkstatt“, in der Studierende den eigenen Lernfortschritt überprüfen und bewerten können und die Dozenten den Grad der Zielerreichung abgleichen. Beide Fakultäten beteiligen sich an den Projekten für „inspirierendes Lehren und Lernen“ im Rahmen von setzt „Profil²“, einem Programm der Fachhochschule Köln, das in den vergangenen drei Jahren implementiert wurde.  Die Maschinenhaus-Urkunden wurden kürzlich auf einer Feier des VDMA in Berlin überreicht, alle sechs Finalisten erhielten ein Imagevideo zur eigenen Verwendung.

Juli 2015

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