Prof. Dr. Axel Wellendorf

Prof. Dr. Axel Wellendorf

Institut für Allgemeinen Maschinenbau (IAM)

Das 40-fache des Eigengewichts

Im Bridge Building Contest lernen Erstsemester der Ingenieurwissenschaften anschaulich viel über Mechanik - und welche konstruktiven Tricks helfen, um strapazierfähige Brücken zu bauen.

Am Ende waren nicht mehr genug Gewichte da, um zu ermitteln, welche Maximalbelastung die Siegerbrücke „Golden Gate Gummersbach“ tatsächlich aushält. Und der Arm von Anton Guethenke war nach einer Stunde Belastungstest auch merkbar müde. Der Student und Tutor hatte die Idee für den Bridge Building Contest der Erstsemester im Bachelor der Ingenieurwissenschaften. Im Modul Einführung in die Mechanik 1 konstruierten die Studierenden Schrägseilbrücken. Das erlaubte Material: Papp-Strohhalme, Kunststoffverbindungen, Seil und Kleber.

Sechs Teams traten gegeneinander an. Die erste Brücke hielt 4 kg aus und damit mehr als das achtfache ihres Eigengewichts. Die Mehrheit schaffte weitaus mehr. Im Finale lieferten sich die unterschiedlichen Konstruktionskonzepte der „Golden Gate Gummersbach“ und der Hängebrücke „Tacoma Narrow“ einen spannenden Kampf auf bis zu 14 kg. Die Hängebrücke schaffte die Belastung gerade so, während ihre Gegnerin ungerührt die Last trug.

Die Studenten der „Tacoma Narrow“ sicherten sich dafür aber den Leichtbau-Preis. Bei den Studierendenteams war auch ein Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums aus Köln mit dabei.

Prof. Dr. Axel Wellendorf und Sebastian Trampnau waren von den Leistungen der Studentinnen und Studenten sehr beeindruckt: „Wir hätten nicht gedacht, dass die aus Strohhalmen gebauten Brücken so viel aushalten: unglaublich und herzlichen Glückwunsch. Fast alle Brücken haben das 20 – 40-fache des Eigengewichts getragen, das habt ihr besser gemacht als die professionellen Brückenbauer!“

Januar 2024

Prof. Dr. Axel Wellendorf

Prof. Dr. Axel Wellendorf

Institut für Allgemeinen Maschinenbau (IAM)


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