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Ausgezeichnet! Die Preisträger*innen im Wintersemester 2023/2024 und im Sommersemester 2024

Im Rahmen von „Ausgezeichnet!“ werden jedes Semester Abschlussarbeiten aller Studiengänge der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften an der TH Köln nominiert und bis zu drei Arbeiten prämiert. Hier sind die aktuellen Preisträger:innen

Im Rahmen von „Ausgezeichnet!“ werden jedes Semester Abschlussarbeiten aller Studiengänge der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften an der TH Köln nominiert und bis zu drei Arbeiten prämiert, die aus den mit „sehr gut“ bewerteten Abschlussarbeiten durch ihre Eigenständigkeit, ihre wissenschaftliche Qualität und ihre Relevanz für die Praxis oder Theorieentwicklung in der Sozialen Arbeit oder Pädagogik der Kindheit besonders herausstechen.

Für das Wintersemester 2023/24 zeichnet die Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften die Arbeiten von Arwa Abdulhameed, Lilly König und Johanna Nientiedt aus.

Für das Sommersemester 2024 zeichnet die Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften die Arbeiten von Nora Dill, Claudia Alexandra Montilla Cortés und Anneli Haase aus.

Inklusion klingt so gut, aber wie umsetzbar ist diese eigentlich in anderen Ländern? Arwa Abdulhameed untersucht in ihrer Bachelorarbeit die Umsetzung inklusiver Bildung im Irak und vergleicht diese mit Deutschland. Dadurch zeigt sie, wie wichtig der gesamtpolitischen Kontext ist und sie beweist Originalität auf einem wenig erforschten Gebiet zeigt.

Wir Wissenschaftler:innen sprechen zu oft über aber selten mit den Adressat:innen der Sozialen Arbeit. Lilly König analysiert in ihrer Bachelorthesis den Einbezug von Adressat:innen der Sozialen Arbeit in Forschung und Lehre, unter Verwendung von macht- und inklusionstheoretischen Ansätzen aus den Disability Studies. Dabei betont sie die Wichtigkeit des aktiven Involvements im akademischen Kontext.

Wie effektiv sind Konsenskonzepte wie „Ja heißt Ja“ und „Nein heißt Nein“, um sexuelle Gewalt zu verhindern? Johanna Nientiedt erforscht in ihrer Masterarbeit die Effektivität von Konsenskonzepten in der Prävention von sexualisierter Gewalt und schlägt ein eigenes Konsens-Konzept vor, das langfristig kulturellen Wandel fördern kann.

Von zu Hause auszuziehen kann erleichternd sein, aber mitunter auch überfordern. Nora Dill beleuchtet in ihrer Masterarbeit den Übergang von Personen mit Lernschwierigkeiten in die eigene Wohnung und zeigt die Bedeutung individualisierte Unterstützungsangebote auf, die die Autonomie und Selbstbestimmung fördern.

Die Pflege von Angehörigen ist mit spezifischen Belastungen verbunden. Claudia Alexandra Montilla Cortés untersucht in ihrer Masterarbeit die Rolle von Facebook-Gruppen bei der Bewältigung von Problemen durch die Pflege von Kindern mit Behinderung. Sie zeigt, wie wichtig der informelle Austausch Betroffener über den Pflegealltag hinaus ist und liefert einen wertvollen Beitrag für verschiedene Fachdiskurse und Praxis.

Was macht ein Mädchen-Treff zu einem Mädchen-Treff? Anneli Haase diskutiert in ihrer Masterarbeit, wie Geschlecht in der Offenen Mädchenarbeit performt wird, und leistet durch ihre ethnographische Analyse einen bedeutenden Beitrag zur differenzierten Betrachtung von der Herstellung und Dekonstruktion von Geschlechternormen.

Die Fakultät gratuliert den Preisträger*innen herzlich!

Mit „Ausgezeichnet!“ möchte die Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften nicht nur exzellente Studienleistungen von Studierenden fördern, sondern die von ihnen erarbeiteten Erkenntnisse auch über den Kreis der betreuenden Dozent*innen hinaus für die Diskussionen in Wissenschaft und Praxis zugänglich machen. Verbunden mit der Prämierung der Arbeiten ist deshalb die Möglichkeit, die Arbeiten in der elektronischen Publikationsreihe von Ausgezeichnet! zu veröffentlichen.

Welche Arbeiten prämiert werden, entscheidet eine Jury aus Praktiker*innen, Lehrenden und Studierenden der Sozialen Arbeit und Kindheits- und Familienpädagogik. Die Jury wählt bis zu drei Arbeiten pro Semester zur Auszeichnung aus und kann weitere Arbeiten zur Publikation vorschlagen.

Mit der Auszeichnung verbunden ist eine Aufnahme der Arbeit in die E-Bookreihe der Fakultät sowie ein Buchgutschein, gestiftet vom Alumniverein VAS. Alle nominierten und ausgezeichneten Arbeiten sind außerdem eingeladen, ihre Arbeiten im Rahmen einer Ringvorlesung an der Fakultät vorzustellen. Hierzu sind alle Interessierten eingeladen.

Juli 2024

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