architectural tuesday | Werkzeuge für eine gemeinsame Stadt | Susanne Eliasson

architectural tuesday, 14. Mai 2024

AT_SoSe24_Eliasson (Bild: F05 | TH Köln)

Der architectural tuesday der Fakultät für Architektur der TH Köln widmet sich im Sommersemester 2024 in Kooperation mit der RPTU Kaiserslautern der Entfaltung gemeinschaftlich orientierter Stadt- und Raumproduktionen. Susanne Eliasson wird die Reihe am 14. Mai in Köln eröffnen.

Auf einen Blick

Werkzeuge für eine gemeinsame Stadt | Susanne Eliasson

architectural tuesday

Wann?

  • 14. Mai 2024
  • ab 19.00 Uhr

Wo?

Karl-Schüssler-Saal
Fakultät für Architektur
Campus Deutz

Veranstaltungsreihe

architectural tuesday

ReferentIn

Susanne Eliasson


Vor dem Hintergrund demografischer und gesellschaftlicher Entwicklungen der Gegenwart und im Anbetracht der aktuellen Umwelt- und Klimakrise stellen sich in der Architektur Fragen nach einem generationsgerechten, chancengleichen und inklusiven Zugang zum Raum als Ressource, als primäre Aufgabe der Raumproduktion. Eine kritische räumliche Praxis kann die fragilen Orte der Stadt, die Orte, an denen Teilnahme wie Teilhabe am Stadt-Machen möglich sind, Orte, die Zugehörigkeit und Halt verleihen und die heute potenziell bedroht sind, aufspüren, transformieren und sichtbar machen.

Wie entwickeln wir adäquate gebaute Lebensräume, die den Individuen und dem Gemeinwesen gleichermaßen Raum geben und Ausdruck verleihen? Wie wächst eine Stadt durch ein kollektives Gedächtnis? Welcher urbane Ausdruck findet ein soziales und solidarisches Miteinander?

Diese Vortragsreihe des architectural tuesday fokussiert virulente Debatten, um die das gemeinschaftliche Leben im Urbanen Raum verschieben und bestimmen: Diversität, Bodenfrage, Fürsorge für den Baubestand und für das Stadtklima. Die Vortragende sprechen über Instrumente, die für Entfaltung einer gemeinschaftlich orientierten Stadt- und Raumproduktion zwingend notwendig sind.

Susanne Eliasson

Susanne Eliasson studierte Architektur an der École Nationale Supérieure d’Architecture in Versailles und der University of Illinois in Chicago. Im Jahr 2010 gründete sie zusammen mit Anthony Jammes die Agentur GRAU, mit der sie 2016 mit dem Palmarès des Jeunes Urbanistes ausgezeichnet wurden. Seit 2021 ist sie als beratende Architektin für die Stadt Bordeaux tätig.

GRAU, kurz für „good reasons to afford urbanism“ bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Architektur und Stadtplanung. Das Architektur- und Stadtplanungsbüro mit Sitz in Paris entwickelt Prototypen für zukünftige urbane Lebenswelten im Wohnungsbau, um zu untersuchen, inwiefern unterschiedliche Wohntypologien Urbanität erzeugen. Seit 2010 führten sie eine Reihe von Stadterneuerungsstudien für Wohngebieten aus den 1950er, 1960er und 1970er Jahren durch, unter anderem Projekte zur Erneuerung des Grand-Parc-Viertels und zur Umgestaltung der Cité-Claveau in Bordeaux.

Eliasson forscht in ihrem Büro, was sie als „Gartenmetropole“ bezeichnet, also der Urbanisierung von Wohngebieten, die im 20. Jahrhundert als direkte Erweiterung der großen städtischen Zentren entstand. Im Jahr 2017 veröffentlichte sie ein Buch über Stadtplanung mit dem Titel „Apprendre de Caudéran“ (Von Caudéran lernen).

Susanne Eliasson und Anthony Jammes sind die ersten Bewohner der Villa Albertine in Chicago, einer Künstlerresidenz zur Förderung von Kunst und Ideen zwischen Frankreich und den USA, wo sie ein Forschungsprojekt über das urbane Netz Chicagos durchführten. 2022 gewannen sie die Ausschreibung für die Neugestaltung des Gebiets um Notre-Dame de Paris in Frankreich.

Im Jahr 2019 lehrte Susanne Eliasson als Gastprofessorin im Entwurfsstudio „Living On Earth“ an der PBSA in Düsseldorf.

‘Living together in the Garden Metropolis’

The lecture will address the challenges of the current shift from an urbanism of extension to an urbanism of transformation, dealing with a specific type of urban organization that we call the Garden Metropolis. Neither the centre nor the periphery, it refers to the residential urban growth that occurred in the last hundred years as a direct extension of traditional city centres. The lecture will discuss the importance of a common horizon and how the merging of architecture and landscape play a crucial role in a “piece by piece” transformation of our cities.

Den Vortrag wird Eliasson in englischer Sprache halten.


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