Material Analysis for Cultural Heritage, Environment and Resources
Der Forschungsschwerpunkt "Material Analysis for Cultural Heritage, Environment and Resources" bringt Experten aus den Bereichen der Konservierungs- und Restaurierungswissenschaften (Prof. Ferreira und Prof. Waentig), der Umweltanalytik (Prof. Wagner) sowie der Material- und Prozessentwicklung (Prof. Katrakova-Krüger) zusammen.
Die fachlichen Schwerpunkte liegen u.a. auf der Methodenentwicklung für die qualitative Analyse bei Prof. Ferreira und Prof. Waentig und für die quantitative Untersuchung komplexer Proben von Prof. Wagner. Der Schwerpunkt von Prof. Katrakova-Krüger liegt bei Materialherstellung und Charakterisierung und damit der Modellierung bzw. der Nachstellung der aus den Analysen abgeleiteter vermuteter Materialzusammensetzung, die beispielsweise für Zustandsanalyse von kulturhistorischen Objekten gefordert ist, um, eine fachgerechte und langfristige Restaurierung und Konservierung im Bereich der modernen Materialien zu entwickeln. Des Weiteren können Referenzsubstanzen für die Umweltanalytik hergestellt werden, die eine qualitative und quantitative Untersuchung komplexer Proben durch die Erstellung von Matrixprofilen ermöglichen.
Fachlich lässt sich die Zusammenarbeit mit „Conservation for Future“ zusammenfassen. Dies beinhaltet den Schutz und die Erhaltung der Gesundheit und einer lebenswerten Umwelt sowie die Schonung der natürlichen Ressourcen, die Transformation zur Kreislaufwirtschaft und natürlich die Konservierung und Restaurierung von Kulturgut. In der Anfangsphase wird der Fokus auf die polymeren Werkstoffe gelegt: Kunststoffe, Gummi und Mikroplastik.
Der entstehende Mehrwert dieser Kooperation ermöglicht nicht nur, die Bündelung von Kompetenzen und Ressourcen, wie Laborequipment und Personal, sondern den Aufbau und Ausbau einer ganzheitlichen Materialanalytik.
Daraus resultieren unmittelbar folgende spezifische Ziele:
- durch die Verknüpfung der einzelnen Kompetenzen innovative Ansätze in den eigenen Fachgebieten gemeinsam zu verfolgen,
- offene Forschungsfragen aus den Grenzgebieten gemeinsam aufzugreifen,
- eine Zusammenarbeit in der Lehre zu etablieren, um u.a. die Multidisziplinarität bereits im Studium zu vermitteln und den Nachwuchs in diesem Sinne zu fördern,
- die Ergebnisse wissenschaftlich und auch wirtschaftlich zu verwerten und
Aktuell geplante Forschungsvorhaben:
- Polymere Werkstoffe in Kunst und Design
- Mikroplastik in der Umwelt
- Sekundäre Rohstoffe bzw. Recycling