CML-Workshop zur Konzentrierung und Behandlung hochsalzhaltiger Lösungen

In vielen industriellen Projekten fallen große Mengen an Abwasser an, die hohe Salzkonzentrationen enthalten. Das Einleiten von Salzfrachten in Oberflächengewässer stellt eine große Belastung für das Ökosystem dar. Die Forschung an neuen Membranverfahren zur Entsalzung von Prozesswasser ist aus industrieller Sicht von großem Interesse. Ein Vergleich verschiedener Techniken war das Ziel des Workshops.

Es standen die Technologien der Hochdruck-Umkehrosmose, die Membrandestillation und die Vorwärtsosmose in der Diskussion. Nach einer Begrüßung der Teilnehmer hat Prof. Braun die Ziele des Workshops und Hintergrundinformationen zur Fördermaßnahme WavE vom BMBF gegeben. Der zweite Teil der Plenary Session war von Vortragenden aus der Industrie und Projektpartnern bestimmt.

Frau Dr. Yuliya Schießer zeigte die neuesten Forschungsansätze bei Covestro AG. Chris Malkomes hat über die Maßnahmen zur Reduktion von salzhaltigen Prozesswasser bei K&S GmbH gesprochen. Herr Dr. Robert Buchfink hat die Technik der Eindampfung und Kristallisation von Salzlösungen in Verbindung mit der Hochdruck-Umkehrosmose bei GEA GmbH vorgestellt. Frau Dr. Rebecca Schwantes von SolarSpring GmbH zeigte das Potential und die Einsatzgebiete der Membrandestillation.

Nach einer Stärkung in der Mittagspause ging es nach Themen aufgeteilt weiter. In drei Arbeitsgruppen wurde über die Stärken und Schwächen der einzelnen Technologien diskutiert. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter von Prof. Braun sorgten für eine ergebnisorientierte Diskussion. Christine Kleffner, Doktorandin und Mitglied beim FOI STEPs, hat die Arbeitsgruppe zum Thema Vorwärtsosmose geleitet. Herr Dr. Kruse, ehemaliger STEPs Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter von Herrn Braun, leitete das Thema Membrandestillation. Durch die Themen der Hochdruckumkehrosmose und Verdampfung führte Prof. Braun.

Am späten Nachmittag kam es zu einer Abschlussdiskussion und Sammlung der Ergebnisse.