ZIM: Micro-SGV
Entwicklung eines Demonstrators zur Fertigung von Kleinst- und Mikrobauteilen in der Kunststofftechnik unter Verwendung der Wärmeleitungsplastifizierung. Entwicklung der Verfahrenstechnik für den Plastifizier- und Einspritzvorgang im Demonstrator sowie der Prozessführung im Abformwerkzeug
In der Produktionstechnik fehlen noch die Voraussetzungen, um in kleinen und mittleren Unternehmen komplexe Mikrosystemkomponenten in kleinen und mittleren Serien wirtschaftlich zu fertigen. Die Beschaffung von Mikrospritzgießmaschinen für Präzisionsbauteile sind mit sehr hohen Investitionskosten verbunden, die gerade für kleine und mittlere Serien nicht wirtschaftlich sind. Kleine Standardspritzgießmaschinen dagegen weisen im optimalen Betriebszustand bezogen auf die Bauteilgröße ein zu großes Plastifizier- und Einspritzvolumen auf, was zu Einbußen in der Produktqualität führt. Ziel des Projektes ist es einen funktionsfähigen Demonstrator zur Plastifizierung von Kleinstmengen an Kunststoff zu entwickeln, der die Fertigung von Kleinst- und Mikrobauteilen in einem Einfachwerkzeug ohne Anguss ermöglicht. Durch angestrebte Investitionskosten im Bereich von kleinen Standardspritzgießmaschinen und damit resultierend auch vergleichbaren Maschinenstundensätzen in Kombination mit den gleichzeitig wegfallenden Materiakosten für die Kaltkanalangüsse können die Herstellkosten für Kleinst- und Mikrobauteile deutlich gesenkt werden.
Siehe auch: Polymer-Labor
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
---|---|
Forschungsprojekt | Micro-SGV |
Leitung | Prof. Dr. Simone Lake |
Fakultät | Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften |
Institut | Institut für Allgemeinen Maschinenbau |
Beteiligte |
Fabian Jasser; Dr. Michael Stricker; Till Ole Bay |
Projektpartner | Geske Kunststofftechnik GmbH |
Fördermittelgeber | BMWI, Projektträger AiF (ZIM) |
Laufzeit | 09/2020 bis vrsl. 03/2023 |
Förderkennzeichen | ZF4251813WO9 |