Standard 1: Lernorientierung und Streben nach Erkenntnis
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Was ist das?
In einer Hochschule geht es um Lernen und Erkenntnisstreben. Offenheit für neuartige Problemstellungen sowie Neugier sind dabei wichtige Antriebsfedern. Neues soll entdeckt und Innovatives hervorgebracht werden. Die Wirklichkeit in ihren vielfältigen Aspekten soll verstanden werden. Damit geht das Bestreben einher, die eigenen Fähigkeiten und das eigene Wissen kontinuierlich auszubauen. Für Probleme sollen neue und innovative Problemlösungen gefunden werden, die oftmals neben Know-how in der eigenen Wissenschaftsdisziplin auch eine Offenheit für Erkenntnisse anderer Wissenschaftsdisziplinen voraussetzen.
Weshalb sollte man eine Lernorientierung haben und nach Erkenntnis streben?
Mit Aristoteles kann man annehmen, dass das Streben nach Erkenntnis der menschlichen Natur entspricht. Wir wollen zum einen verstehen und zum anderen unsere Fähigkeiten ausbauen. Dieser Prozess kommt nie zum Stillstand. Lernorientierung und Erkenntnisstreben sind nicht nur wichtige Voraussetzungen, um einen guten Studienabschluss zu erzielen. Vielmehr bereichern diese Einstellungen unser Leben insgesamt und tragen dazu bei, dass wir ein interessantes und spannendes Leben führen.
In welchen Situationen sind Lernorientierung und Erkenntnisstreben wichtig?
Lernorientierung und Erkenntnisstreben sind insbesondere in allen Situationen wichtig, in denen wir mit unseren bisherigen Kenntnissen und Fähigkeiten an Grenzen stoßen und nicht weiterkommen. Wichtige Fragen bleiben unbeantwortet und gegebene Probleme können nicht gelöst werden. In solchen Situationen können wir „Feuer“ fangen und uns auf die Reise machen, nach Antworten und Lösungen zu suchen.
Don´ts
- Texte auswendig lernen, ohne diese wirklich verstehen zu wollen
- Nur für Klausuren lernen, ohne an der Sache selbst interessiert zu sein
- Nicht den eigenen Erkenntnisinteressen nachgehen, sondern nur Lernstoff abarbeiten
- Referatthemen danach auswählen, wie wenig Literatur dafür zu lesen ist
Do’s
- Offen und sensibel sein für wissenschaftliche Fragestellungen und Probleme
- Sich Fragen und Probleme zu eigen machen, von Fragen und Problemstellungen „ergriffen“ werden
- Nach Erklärungsansätzen selbstständig in der Literatur suchen
- Das eigene Wissen gezielt durch Recherchen vertiefen
- Vorgehensweisen zur Lösung von Problemen erproben
- Mit Kommilitonen eine Arbeitsgruppe bilden, weil man an einem Thema sehr interessiert ist und mehr darüber wissen will