Förderprogramm IQ − Integration durch Qualifizierung
Teilvorhaben im Regionalen Integrationsnetzwerk IQ NRW − West

IQ NRW WEST|THK: Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik als Arbeitsmärkte der Zukunft für zugewanderte Akademiker:innen

(Bild: IQ Netzwerk)

Sie haben ein Studium außerhalb von Deutschland abgeschlossen, das eigentlich für eine Tätigkeit im Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit oder der Kindheitspädagogik geeignet wäre − Sie haben aber Schwierigkeiten, eine Arbeitsstelle zu finden, weil Ihnen die staatliche Anerkennung zur staatlichen Sozialarbeiter:in bzw. zur staatlichen Kindheitspädagog:in fehlt? Denken Sie darüber nach, ob Sie in der Sozialen Arbeit oder Kindheitspädagogik arbeiten möchten, ob ein solches Tätigkeitsfeld zu Ihren Zielen passt, Ihnen interessante Entwicklungsmöglichkeiten bietet und brauchen dabei Entscheidungshilfe? Dann sind Sie bei uns richtig!

Unser Angebot richtet sich an zugewanderte Akademiker:innen, die einen akademischen Hochschulabschluss in Sozialer Arbeit oder in Kindheitspädagogik oder einem ähnlichen Studienfach (z.B. Erziehungswissenschaft, Soziologie, Sozialwissenschaften etc.) im Ausland absolviert haben und eine Berufsperspektive in sozialen und pädagogischen Berufen entwickeln möchten. Unser Ziel ist es, Sie bei Ihrem Weg in eine qualifikationsadäquate Beschäftigung durch ein flexibles und auf Ihre Bedarfe abgestimmtes Angebot zu unterstützen und zu begleiten. Dafür haben wir zwei Programme entwickelt:

PROGRAMM 1: Brückenmaßnahme für zugewanderte Akademiker:innen zum Erwerb von Kompetenzen für die Arbeitsmärkte der Zukunft

Wenn Sie in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit und/oder Kindheitspädagogik arbeiten möchten und dabei Unterstützung brauchen, ist das Programm Brückenmaßnahme für zugewanderte Akademiker:innen zum Erwerb von Kompetenzen genau das richtige für Sie:  Über eine Laufzeit von neun Monaten unterstützen wir Sie dabei, einen reibungsloseren Zugang zu den sozialen und pädagogischen Handlungsfeldern zu bekommen. Das methodisch vielfältige Programm umfasst vier Bausteine, die Ihnen ganz gezielt den Übergang in den Arbeitsmarkt erleichtern.

Baustein A: „Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik – Arbeitsmärkte der Zukunft in Deutschland“ vermittelt in workshopartigen Schulungseinheiten zusätzliches Know-how und bietet mit externen Referent:innen Vernetzungsmöglichkeiten an.

Baustein B: „Mentoringprogramm mit Praktiker:innen Sozialer Arbeit und Kindheitspädagogik“ eröffnet Ihnen einen unmittelbaren Zugang zur Praxis; in Form des One-to-One-Mentoring erfahren Sie eine intensive und effektive Form der professionellen Beratung, Begleitung und Unterstützung.

Baustein C: „Wege in die Praxis Sozialer Arbeit und Kindheitspädagogik“ vermittelt über Praxisbesuche und Hospitationen erste Einblicke in unterschiedliche Handlungsfelder und Sie können mit potenziellen Arbeitgeber:innen vor Ort in Kontakt treten.

Baustein D: „Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt vorbeugen und entgegentreten – Empowerment-Workshop“ schafft geschütztere Räume (Safer Space), um sich über eigene Diskriminierungserfahrungen auszutauschen und neue Handlungs- und Resilienzstrategien im Umgang mit Diskriminierungsrisiken auf dem Arbeitsmarkt zu erarbeiten. (Hinweis: Dieser Baustein D ist nur in Kombination mit einem anderen Baustein bzw. mit Programm 2 belegbar.)

Die Brückenmaßnahme für zugewanderte Akademiker:innen zum Erwerb von Kompetenzen für die Arbeitsmärkte der Zukunft startet im September 2023 und endet im Mai 2024. Sie können je nach Interesse und zeitlichen Ressourcen alle oder ausgewählte Bausteine belegen. Die Teilnahme an den Programmen ist für Sie kostenlos. Alle Veranstaltungen finden in Präsenz im Raum Köln und Umgebung statt, das Programm hat zudem virtuelle Bestandteile wie zum Beispiel digitale Netzwerktreffen. Alle Teilnehmer:innen erhalten nach erfolgreicher Teilnahme an einem oder mehreren Bausteinen eine Teilnahmebescheinigung.

PROGRAMM 2: Qualifizierungsbegleitung: Wege zur staatlichen Anerkennung – Schwerpunkt Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik

Sie haben einen Anerkennungsbescheid der Bezirksregierung und möchten als Gasthörer:in die staatliche Anerkennung in Sozialer Arbeit oder Kindheitspädagogik an einer Hochschule in NRW erwerben? Wir begleiten Sie auf Ihrem Weg zur staatlichen Anerkennung! In Seminaren und Workshops arbeiten wir gemeinsam an fachlichen und überfachlichen Themen der Sozialen Arbeit und Kindheitspädagogik in Deutschland. Einzel- und Gruppenbegleitungen bieten Raum für Fragen rund um die Anpassungsqualifizierung und zum fachlichen Austausch. Die Qualifizierungsbegleitung erfolgt themen- und bedarfsspezifisch und unterstützt Sie dabei, den Weg in die Soziale Arbeit und/oder Kindheitspädagogik passgenauer zu finden. Mehr

Teilnahmevoraussetzungen für beide Programme:

Sie haben einen ausländischen Hochschulabschluss in Sozialer Arbeit, Kindheitspädagogik oder einem ähnlichem Fach (z.B. Erziehungswissenschaften, Sozialwissenschaften, Soziologie etc.) abgeschlossen. Sie verfügen über deutsche Sprachkenntnisse auf dem Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahemens für Sprachen (GER). Für die Teilnahme an der Qualifizierungsbegleitung (Programm 2) ist zusätzlich erforderlich, dass Sie an einer Hochschule in NRW an einer Anpassungsqualifizierung zum Erwerb der staatlichen Anerkennung in Sozialer Arbeit oder Kindheitspädagogik teilnehmen bzw. zeitnah teilnehmen werden. (Hierfür haben Sie einen Antrag auf Feststellung der Gleichwertigkeit Ihrer Berufsqualifikation bei einer Bezirksregierung in NRW gestellt und die Bewilligung erhalten). Die Teilnahme an unseren Programmen ist kostenlos. In individuellen Fällen können wir Fahrtkosten erstatten und Kinderbetreuung  anbieten, sprechen Sie uns an! 

Das Teilvorhaben "IQ NRW West|THK: Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik als Arbeitsmärkte der Zukunft für zugewanderte Akademiker:innen" des Regionalen Integrationsnetzwerks IQ NRW – West wird im Rahmen des Förderprogramms IQ – Integration durch Qualifizierung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit.