Integrated Water Resources Management MENA (Masterprogramm) – Programm-Inhalt
Der/Die ideale Studierende für dieses Masterprogramm verfügt mindestens über einen Bachelor-Abschluss und hat bereits einige Berufserfahrung in einem Institut oder Unternehmen im Wassersektor gesammelt. Er/Sie sollte fließend Englisch sprechen und über gute kommunikative Fähigkeiten verfügen. Darüber hinaus sollten die Teilnehmer*innen hochmotiviert sein, zur Lösung der Wasserkrise und zur Entwicklung in der arabischen Region im Allgemeinen beizutragen. Die Teilnehmer*innen sollten außerdem eine Karriere im internationalen Wassersektor anstreben.
Teilnehmer*innen können aus verschiedenen Fachrichtungen kommen, darunter Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Agrarwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Sozialwissenschaften.
Modulhandbuch
- Modulhandbuch Masterprogramme (IWRM, NRM, REM) Hier finden Sie die Modulinhalte der Masterprogramme
Programmstruktur
Die Studiendauer beträgt vier Semester. Das erste und zweite Semester finden an der TH Köln in Deutschland statt, das dritte Semester an der GJU in Amman, Jordanien.
Im vierten Semester liegt der Fokus auf der Vorbereitung, dem Verfassen und der Verteidigung der Masterarbeit, die sich mit der MENA-Region befassen sollte. Praktika und Forschungsaufenthalte erfolgen vorwiegend in Ländern der MENA-Region, wenn möglich in Zusammenarbeit mit einer lokalen Institution oder einem Unternehmen, um die praxisorientierte Ausrichtung der Masterforschung zu gewährleisten. Die Tutoren achten besonders darauf, dass die in den ersten drei Semestern erworbenen Kenntnisse in den individuellen Masterprojekten angewendet werden.
Das Masterprogramm IWRM-MENA beginnt jeweils im Wintersemester an der TH Köln. Es besteht aus Modulen, die in der Regel blockstrukturiert sind. Das Programm entspricht 120 ECTS (ein ECTS entspricht etwa 30 Workload-Stunden) gemäß dem europäischen System. Die Unterrichtssprache ist Englisch.
Die Absolvent*innen erhalten den Abschluss Master of Science »Integrated Water Resources Management«, ausgestellt von der TH Köln.
Die ersten drei Semester umfassen Kern- und Wahlpflichtmodule (core modules/elective modules), und das vierte Semester ist der Masterarbeit gewidmet:
- Kernmodule/Core Modules (Pflichtmodule) umfassen 40 ECTS.
- Wahlpflichtmodule/Elective Modules (verpflichtende Wahlpflichtmodule aus dem Katalog "Methods & Tools" sowie den thematischen Katalogen "IWRM", "REM", "NRM") umfassen 50 ECTS.
- Masterarbeit und Kolloquium umfassen 30 ECTS.
Erläuterungen der Inhalte und Begriffe in der Übersicht
Core Modules (Kernmodule)
Ein Teil des Programms besteht aus grundlegenden Kernmodulen wie "Management of Natural Resources Systems", "Natural Resources Economics and Governance", "International Cooperation and Development" und "Project and Business Management". Ziel ist es, einen Überblick über Wasserwirtschaft, Ökonomie, Projektmanagement sowie die regionalen und institutionellen Kontexte zu vermitteln.
Da die Teilnehmer*innen eine Vielzahl von beruflichen Hintergründen haben, sollen die Kernmodule den Studierenden einen allgemeinen Überblick über verschiedene Disziplinen im Zusammenhang mit Wasserressourcen bieten. Das IWRM-MENA-Programm folgt dem Prinzip der nachhaltigen Entwicklung, die nur erreicht werden kann, wenn auch ethische und soziale Aspekte Berücksichtigung finden. Daher spielen diese Aspekte eine grundlegende Rolle während des Studiums. Darüber hinaus werden die Studierenden in verschiedenen Kursen ermutigt, kritisch zu denken und zu reflektieren.
Elective Modules (Wahlpflichtmodule)
Neben den Kernmodulen wählen die Studierenden zehn spezialisierte Wahlpflichtmodule zu Themen der Wasserwirtschaft aus, wobei der Schwerpunkt auf der besonderen Situation und den Erfahrungen in Deutschland oder der MENA-Region liegt.
Die Wahlpflichtmodule sind in „Methods and Tools“ sowie drei thematische Blöcke unterteilt: "Integrated Water Resources Management" (IWRM), "Natural Resources Management and Development" (NRM) und "Renewable Energy Management" (REM). Die Studierenden wählen insgesamt zehn Wahlpflichtmodule aus dem jeweiligen Modulkatalog IWRM (mindestens 25 ECTS), dem Modulkatalog "Methods and Tools" (mindestens 10 ECTS) und einem beliebigen Modulkatalog, einschließlich der Kataloge der benachbarten Masterprogramme von NRM und REM (maximal 15 ECTS). Die Studierenden belegen drei der fünf IWRM-Wahlpflichtmodule an der GJU während ihres Austauschsemesters (drittes Semester).
Eine solche vielfältige Auswahl an Wahlpflichtmodulen ist von erheblichem Nutzen für die interdisziplinäre Natur des Studiums. Jede*r Studierende wird also während des Masterstudiums in seiner/ihrer Spezialisierung unterstützt. Da das Ressourcenmanagement zahlreiche übergreifende Themen umfasst, ist die freie Wahl von Wahlpflichtmodulen aus den benachbarten Modulkatalogen im Bereich Energie und Land von großer Bedeutung.
Master Thesis (Masterarbeit)
Das vierte Semester widmet sich der Forschung für die Masterarbeit, die ein aktuelles Forschungs- oder Managementproblem in der MENA-Region behandelt. Praktika und Forschungsaufenthalte, vorwiegend in einem arabischen Land, gewährleisten die praxisorientierte Ausrichtung der Masterforschung, die idealerweise in Zusammenarbeit mit einem laufenden Projekt einer Institution oder eines Unternehmens durchgeführt wird. Durch ihre Masterforschungsarbeit setzen die Studierenden das in den vorherigen Semestern erworbene Wissen und ihre erlangten Kompetenzen ein, um ihre Fähigkeit zur Identifikation und Analyse eines Forschungsproblems zu zeigen sowie Schlussfolgerungen zu politischen und Forschungsimplikationen zu ziehen. Sie demonstrieren auch die Fähigkeit, ein Forschungsprojekt systematisch und unabhängig zu planen, zu entwerfen, durchzuführen und zu dokumentieren.
Field visits (Exkursionen)
Exkursionen spielen eine wichtige Rolle, da die Einbindung in reale Projekte und relevante Institutionen von höchster Bedeutung ist, um die Ziele des Masterprogramms zu erreichen.
Projects (Projekte)
In den Projektmodulen haben die Studierenden die Möglichkeit, das neu erworbene Wissen aus den Kern- oder Spezial-Modulen auf eine interdisziplinäre Fallstudie anzuwenden.
Die Teilnehmer*innen sollten aus unterschiedlichen technischen oder managerialen Hintergründen stammen. Die Teamprojekte sollten mit realen Projekten in Verbindung stehen, die während der Exkursionen besucht wurden, oder mit Projekten, die durch andere Partner*innen des Netzwerks vorgeschlagen wurden.