Nachhaltige Stoffkreisläufe
Nicht jede technische Neuerung und Innovation ist unter ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Aspekten fortschrittlich. Im Sinne der "Circular Economy" werden in diesem Forschungsbereich Stoffkreisläufe sowie Prozessketten zur Schließung von Stoffkreisläufen ganzheitlich betrachtet. Die Beurteilung von Neuerungen und Innovationen erfordert trans- und interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Themen dieser Arbeitsgruppe sind:
- Kaskadierte Prozessketten für biogene Stoffe: Dabei stehen insbesondere Prozessketten zur stofflichen und energetischen Nutzung von Ernterückständen im Fokus.
- Ökologische Betrachtungen mittels Life Cycle Assessment: Hierunter versteht man ein Beurteilungselement bzw. Objektivierungstool, das eine systematische Analyse der Umweltwirkungen von Produkten während ihres gesamten Lebensweges (Produktion bis Entsorgung) ermöglicht und somit Entscheidungshilfen liefert.
- Umweltwissenschaften / Technikfolgenabschätzung: Auswirkungen von Innovationen und technischen Fortschritten auf die Gesellschaft und unsere Mitwelt im Zusammenhang mit der Neustrukturierung zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.
- Logistik und regionale Konzepte: Entwicklung von regionalen Konzepten innovativer Verbundlösungen zum nachhaltigen Wirtschaften.
Mit diesem Ansatz sollen positive Auswirkungen auf ökonomischer, ökologischer und sozialer Ebene geschaffen werden. Wesentliche Werkzeuge werden hierbei der intensive Austausch sowie der Aufbau von Kooperationen innerhalb des zu schaffenden Netzwerkes sein. Hierbei soll die Arbeitsgruppe für den Standort NRW, als wichtigen Wirtschaftsstandort Deutschlands, die Möglichkeiten und Chancen des nachhaltigen Wirtschaftens am Beispielstandort "Bergisches Land" erarbeiten. Sowhl dieses als auch eine mögliche Neustrukturierung zu einer zirkular wertschöpfenden Wirtschaftsstruktur und damit einer verbundenen Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit stellen Ziele dar, die möglichst umgesetzt werden sollen.