:metabolon IIb - From Waste to Energy
Das Forschungsprojekt :metabolon IIb wird gemeinschaftlich von der TH Köln und dem Bergischen Abfallwirtschaftsverband (BAV) durchgeführt. Die Förderung erfolgt durch die Europäische Union aus Mitteln für die regionale Entwicklung (EFRE).
Der Projektansatz von :metabolon IIb verfolgt das Ziel, das Entsorgungszentrum Leppe zu einem Kompetenz-, Lern- und lnnovationsstandort für Ressourcenwirtschaft und Umwelttechnologien neu auszurichten.
Hierbei erforscht und entwickelt die interdisziplinäre Forschungsgemeinschaft die nachhaltige Aufbereitung von Sekundärrohstoffen aus Reststoffen sowie deren kaskadenförmige stoffliche und ergetische Verwertung. Ziel ist die optimale stoffliche Nutzung der Reststoffe, um sowohl Ressourcen zu schützen als auch Energieträger als Nebenprodukte der Verwertungswege zu gewinnen. Aus Letzteren sollen im Idealfall, durch adäquate Nachbehandlungsschritte, weitere Wertstoffe gewonnen werden.
Ein wesentlicher Vorteil des Kompetenzstandortes liegt in der engen Verknüpfung verschiedener Pilotanlagen, die im Rahmen von :metabolon IIb um Technikumsanlagen zur Vergasung und Pyrolyse ergänzt werden. Auf diese Weise können bei der Verknüpfung der entwickelten Prozessketten zusätzliche Synergien erzielt werden.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | :metabolon IIb |
Leitung | Prof. Dr. Christian Wolf |
Institut | :metabolon Institut |
Beteiligte |
Prof. Dr. Christian Malek (TH Köln) Prof. Dr. Ramchandra Bhandari (TH Köln) Prof. Dr. Wolfgang Kath-Petersen (TH Köln) Prof. Dr. Astrid Rehorek (TH Köln) Prof. Dr. Christiane Rieker (TH Köln) |
Projektpartner |
Bergischer Abfallwirtschaftsveband (BAV) RWTH Aachen Universität Duisburg-Essen |
Fördermittelgeber | Europäische Union, aus den Mitteln für regionale Entwicklung (EFRE) |
Laufzeit | 07/2017 - 12/2021 |
Abstract |
Im Projekt :metabolon IIb wird ein regionales Stoffstrommanagement aufgebaut, durch das ungenutzte, regenerative Energiequellen erschlossen werden sollen. Hierbei werden nicht nur die Bereitstellung, Aufbereitung und Umwandlung untersucht, sondern auch die Verwertung und Weiterverarbeitung von Zwischen- und Endprodukten optimiert. In :metabolon IIb liegt der Fokus auf einer Verknüpfung der entwickelten Prozessketten, um zusätzliche Synergien zu erzielen. Die hierbei entstehenden, neuen Verwertungswege werden parallel auf ihre Marktchancen – durch Bilanzierungen – und mit detaillierten Life-Cycle-Analysen (LCA) auf ihre Umweltbelastungen überprüft. Auf diese Weise soll :metabolon IIb die ganzheitliche Betrachtung der kaskadenförmig aufgebauten Verwertungsschritte ermöglichen. Erst durch die Betrachtung der noch offenen, oder bisher nicht erforschten Prozessschritte können effiziente und praxisgerechte Verwertungslinien für einzelne Stoffe aufgezeigt und bilanziert werden. Der große Vorteil des Kompetenzzentrums liegt in der engen Verknüpfung modernster Pilotanlagen, die eine Übertragung der Forschungsergebnisse in die industrielle Praxis ermöglichen. Hierbei wirkt das breite Netzwerk aus nationalen und internationalen Forschungspartnern, die gemeinsam an innovativen technischen und strukturellen Lösungen arbeiten, als Katalysator. Mit dem Ausbau von :metabolon zum offiziellen Lehrzentrum der TH Köln, besteht eine weitere Aufgabe in der Qualifizierung von Nachwuchswissenschaftlern, die auf :metabolon sowohl Lehre als auch Praxis erfahren können. |