„ProMinKa“ - Professionalisierung für die Migrationsgesellschaft in inklusionsorientierten Kitas
Der Forschungsschwerpunkt Bildungsräume in Kindheit und Familie begleitet in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein (Prof. Dr. Donja Amirpur, Fachbereich Sozialwesen) das auf drei Jahre angelegte Projekt „ProMinKa“ - Professionalisierung für die Migrationsgesellschaft in inklusionsorientierten Kitas.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | ProMinKa: Professionalisierung für die Migrationsgesellschaft in inklusionsorientierten Kitas |
Leitung |
Prof. Dr. Andrea Platte (TH Köln) Prof. Dr. Donja Amirpur (HS Niederrhein) |
Fakultät | Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften |
Institut | Institut für Kindheit, Jugend, Familie und Erwachsene (KJFE) |
Beteiligte | Yasemin Aslanhan, Maike Peschka, Oksana Kseniya Schulz (alle TH Köln) & Sarah Hödtke (HS Niederrhein) |
Projektpartner |
Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Ruhr-Mitte Hochschule Niederrhein |
Fördermittelgeber | Stiftung Wohlfahrtspflege |
Laufzeit | 03/2018 - 03/2021 |
UPDATE: Interview mit Andrea Platte zum Projekt hier
ProMinKa, ein Projekt der AWO Unterbezirk Ruhr Mitte, setzt sich mit der Schnittstelle von Migration und Behinderung in den Handlungsfeldern der Kindheitspädagogik auseinander und bearbeitet dabei folgende Fragen:
- Wie kann eine Kita inklusive Kulturen und Strukturen entwickeln, die eine differenzsensible und diskriminierungs-kritische Pädagogik der frühen Kindheit unter Bedingungen von Migration und Behinderung ermöglichen?
- Mit welchen Barrieren bzw. Benachteiligungen sind Kinder an der Schnittstelle von Migration und Behinderung und deren Familien in kindheitspädagogischen Einrichtungen konfrontiert und wie können diese minimiert bzw. abgebaut werden – sowohl strukturell als auch konkret in der pädagogischen Handlungspraxis?
- Wann, zu welchem Zeitpunkt und mit wem sind Verankerungen von Kooperationen zwischen Kita und Sozialraum bzw. angrenzenden Institutionen notwendig und sinnvoll?
In Zusammenarbeit mit Kitas der AWO Unterbezirk Ruhr Mitte, dem Fachdienst Integration und Migration und dem Forschungsschwerpunkt „Bildungsräume in Kindheit und Familie“ der TH Köln sowie der Hochschule Niederrhein als wissenschaftliche Begleitung sollen Maßnahmen entwickelt und erprobt werden, die Kinder und Familien an der Schnittstelle von Migration und Behinderung in Kitas unterstützen. Im Rahmen einer Konzeptionsentwicklung wird die Professionalisierung von Fachkräften gezielt und exemplarisch weiterentwickelt, gestärkt und schließlich begleitend beforscht.
Im Mittelpunkt der praxistheoretisch-ethnografisch angelegten wissenschaftlichen Begleitung des Projekts stehen Praxisvollzüge in Kindertageseinrichtungen: Das Projekt beschreibt den Vollzug von Praktiken unter der Frage, wie in ihnen die Schnittstelle von Migration und Behinderung relevant gemacht wird und liefert damit eine Bestandsaufnahme zu Otheringprozessen in Kindertageseinrichtungen aus einer intersektionalen Perspektive. Innovativ ist das Projekt besonders deswegen, weil es dabei Transformationsprozesse fokussiert: Durch die stetige Analyse der Praxen des Othering im Projektverlauf sollen Bedingungen für Verflüssigung und Versetzung dieser Praxen erkannt und gestärkt werden: Wie und unter welchen Bedingungen gelingen Verschiebungen und Transformationen, um eine Professionalisierung für die Migrationsgesellschaft in inklusionsorientierten Kitas anbahnen zu können?