DiPolBAs - Digitale Politische Bildung als Konsequenz aus der Corona-Krise
Das Projekt entwickelt digitale politische Bildungsmaterialien zu den Themenfeldern Verschwörungsideologien und Antisemitismus. Diese Materialien sollen sowohl für den Schulunterricht als auch für non-formale Bildungskontexte - wie z.B. die Ganztagsbetreuung - geeignet sein.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | DiPolBAs - Digitale Politische Bildung als Konsequenz aus der Corona-Krise – Kritische Reflexion von Verschwörungsideologien und Antisemitismus in der schulischen und außerschulischen (digitalen) Politischen Bildung. |
Leitung |
Prof. Dr. Gudrun Hentges, Universität zu Köln Prof. Dr. Birgit Jagusch, Technische Hochschule Köln Dr. Marcus Meier, Kölnische Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit |
Fakultät |
Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften, TH Köln Humanwissenschaftliche Fakultät, Universität zu Köln |
Institut |
Department Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Universität zu Köln Institut für Migration und Diversität (MIDI), TH Köln |
Beteiligte |
Lisa Holzmüller, TH Köln Felix Kirchhof, Universität zu Köln Dario Kroll, TH Köln Alexander Loske, Universität zu Köln |
Fördermittelgeber | RheinEnergieStiftung Jugend | Beruf, Wissenschaft |
Laufzeit | 01.05.2022 – 30.04.2024 |
Beratungsstellen | Falls Sie Beratungsbedarf bezüglich Antisemitismus, Verschwörungsideologien, Rassismus und weiteren Diskriminierungserfahrungen haben, finden Sie im Download eine Übersicht über verschiedene Beratungsstellen im Raum Köln und darüber hinaus. Als Forschungsprojekt stehen wir im engen Kontakt mit der Beratungsstelle BANDAS. Mehr (pdf, 259 KB) |
Bildungsmaterialien | Verschwörungstheorien als Lerngegenstand - politische Bildung gegen Verschwörungsdenken Mehr |
DiPolBAs
Digitale Politische Bildung als Konsequenz aus der Corona-Krise – Kritische Reflexion von Verschwörungsideologien und Antisemitismus in der schulischen und außerschulischen (digitalen) Politischen Bildung
Das Projekt entwickelt digitale politische Bildungsmaterialien zu den Themenfeldern Verschwörungsideologien und Antisemitismus. Diese Materialien sollen sowohl für den Schulunterricht als auch für non-formale Bildungskontexte - wie z.B. die Ganztagsbetreuung - geeignet sein.
Als Reaktion auf die Corona-Pandemie und die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie verbreiteten sich rasant Verschwörungsnarrative, die mitunter antisemitisch aufgeladen waren. Aufgrund des Lockdowns veränderte sich das soziale Leben der Kinder und Jugendlichen. Als Folge dessen erlebten die Kinder und Jugendlichen häufig eine Isolation bei einer stärkeren Nutzung von Social Media. Homeschooling und Wechselunterricht ließen die Dringlichkeit von Angeboten der politischen Bildung - aber auch von Angeboten der digitalen Bildung - deutlich werden. Der Digitalisierungsschub als Folge der Corona-Krise verändert(e) somit die Bildungslandschaft nachhaltig. In diesem Sinne wollen wir die Herausforderungen, Möglichkeiten, Ressourcen und Grenzen einer politischen Bildung im digitalen Raum ausloten, reflektieren und Angebote entwickeln.
Anknüpfend daran beschäftigt sich das gemeinsame Theorie-Praxis-Projekt mit der Entwicklung digitaler politischer Bildungsmaterialien, welche (antisemitische) Verschwörungsideologien und den Umgang mit diesen thematisieren. Diese Materialien werden für die formale und non-formale Bildung entwickelt.
Zunächst werden wir an Kölner und Bonner Schulen in Erfahrung bringen, an welchen Bildungsmaterialien es mangelt und was bei der Gestaltung neuer Materialien zu beachten ist. Diese Bedarfsanalyse erfolgt mittels der Methoden der empirischen Sozialforschung (Gruppendiskussionen mit und quantitative Befragungen von Schüler*innen, qualitative Interviews mit Lehrkräften und pädagogischen Mitarbeiter*innen). Darauf aufbauend werden wir bedarfsgerechte Bildungsmaterialien konzipieren. Diese werden wir im Rahmen der formalen und non-formalen politischen Bildung erproben und sukzessive überarbeiten. In anschließenden Workshops, die sich an die Lehrkräfte und die pädagogischen Mitarbeiter*innen richten, besteht die Möglichkeit einer intensiven Auseinandersetzung und Fortbildung zu diesem Themenfeld. Hier geht es vor allem um die zielgruppenspezifische Konzeption und Umsetzung der Maßnahmen in der schulischen und außerschulischen politischen Bildung. Die digitalen Module werden wir auf der Plattform OER allen Interessent*innen zugänglich machen. Abgerundet wird das Projekt durch eine Tagung unter Beteiligung aller Akteur*innen; diese wird voraussichtlich im 2. Halbjahr 2024 stattfinden.