Schmalenbach Institut

Campus Südstadt
Claudiusstraße 1
50678 Köln

Sekretariat

Ulrike Kleinertz

  • Campus Südstadt
    Claudiusstraße 1
    50678 Köln
  • Raum B1.65
  • Telefon+49 221-8275-3439

Fax: +49 221-8275-3135

Historie

Die „Höhere Wirtschaftsfachschule der Stadt Köln“ wurde bereits im Jahr 1947 als kaufmännische höhere Fachschule gegründet und galt als eine der renommierten Einrichtung in Köln. Zu den Gründern gehörten Kölner Pädagogen und Wirtschaftler, die Stadt Köln, die zuständige Schulaufsichtsbehörde, die Universität zu Köln und die Industrie- und Handelskammer zu Köln.

Am 1. August 1971 trat das Gesetz zur Errichtung der Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen in Kraft. Die Landesregierung setzte damit das Abkommen der Ministerpräsidenten „Zur Vereinheitlichung auf dem Gebiet des Fachhochschulwesens“ von 1968 um; Minister für Wissenschaft und Forschung war zu jener Zeit Dr. Dr. h. c. Johannes Rau. In der Fachhochschule Köln gingen neun Vorgängereinrichtungen auf:

  • die Staatlichen Ingenieurschulen für Maschinenwesen Köln I und Köln II,
  • die Staatliche Ingenieurschule für Bauwesen Köln,
  • die Kölner Werkschulen,
  • die Höhere Fachschule für Sozialarbeit Köln,
  • die Höhere Wirtschaftsfachschule Köln,
  • die Höhere Fachschule für Dolmetscher und Übersetzer Köln,
  • die Deutsche Versicherungsakademie Köln und
  • die Staatliche Höhere Fachschule für Photographie Köln

Mit einer umfassenden Reorganisation im Jahr 2002 bereitete sich die Hochschule auf neue Herausforderungen in Forschung und Lehre vor. Interdisziplinäre Forschungsaktivitäten, die Einrichtung neuer hochwertiger Studienangebote auch im Masterbereich, die weitere Internationalisierung der Lehre sowie die langfristige Qualitätssicherung waren dabei die Schwerpunkte für die gesamte Hochschule. Als Konsequenz der Reorganisation wurden der damalige „Fachbereich Wirtschaft“ mit dem „Fachbereich Versicherungswesen“ in der heutigen Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften zusammengelegt.

Seit dem Jahr 2005 bietet das Institut international anerkannte Bachelorabschlüsse an und hat im Jahr 2013 die letzten Studierenden verabschiedet, die noch den früher üblichen Diplomstudiengang absolviert haben.

Im Jahr 2012 wurde das damalige „Institut für Betriebswirtschaftslehre“ zu ehren von Eugen Schmalenbach in „Schmalenbach Institut für Wirtschaftswissenschaften“ umbenannt.

Eugen Schmalenbach gilt als einer der Begründer der modernen Betriebswirtschaftslehre. Der gelernte Kaufmann und studierte Ökonom verknüpfte erstmals wissenschaftliche Untersuchungen mit Erfahrungswerten aus seinem Arbeitsleben. Sein Hauptanliegen war die Entwicklung einer „anwendungsorientierten Betriebswirtschaftslehre“ - ein Ziel, das er in enger Verbindung von Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftspraxis zu erreichen suchte. Er sah die Betriebswirtschaftslehre nicht als reine Wissenschaft, sondern als ,,Kunstlehre", als anwendungs- und praxisbezogene Wissenschaft, die den Unternehmen stets praktisch verwertbares Wissen zur Verfügung stellen soll. Wesentlich sind seine Beiträge zur Bilanzlehre, Kostenrechnung und Unternehmensbewertung.

Das Schmalenbach Institut für Wirtschaftswissenschaften steht in der Tradition der Lehre und des Wirkens des Wirtschaftswissenschaftlers Eugen Schmalenbach: Hier wird besonderer Wert auf die Verbindung von wissenschaftlicher Theorie mit den vielfältigen Fragestellungen der aktuellen Wirtschaftspraxis gelegt.

Das Schmalenbach Institut ist breit aufgestellt und ist in verschiedenen Fachbereichen der Wirtschaftswissenschaften spezialisiert. Die gemeinsam angebotene Grundbildung ist daher sehr ausgewogen und die Vielfalt der Schwerpunkte ermöglicht eine Spezialisierung der Studierenden.

Über Eugen Schmalenbach

Eugen Schmalenbach wurde am 20. August 1873 in Halver in Westfalen geboren. Nach Abschluss der kaufmännischen Lehre in einer Eisenfabrik arbeitete er im väterlichen Unternehmen. Er studierte von 1898 bis 1900 an der Handelshochschule Leipzig und wechselte nach dem Examen an die Universität Leipzig, um dort Nationalökonomie zu studieren. 1906 erhielt er einen Ruf an die Handelshochschule Köln. Im gleichen Jahr erschien zum ersten Mal seine ,,Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung". Ab 1919 dozierte er an der zu einer Fakultät der Universität Köln umgewandelten Handelshochschule. Eugen Schmalenbach starb im Alter von 81 Jahren am 20. Februar 1955.

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