NWE-REGENERATIS
REGENERATIon von ehemaligen Hüttenstandorten und Lagerstätten durch innovative Kreislaufführung von Rohstoffen Die Förderung erfolgt durch die Europäische Union aus Mitteln für die regionale Entwicklung (EFRE).
Die Metallindustrie stellt 13 % der potenziell kontaminierten Standorte in der EU, dies bedeutet, dass es mehr als 100.000 Standorte mit einem Potenzial zur Rückgewinnung von Metall gibt.
REGENERATIS zielt darauf ab, dieses Problem in eine Chance umzuwandeln, da große Mengen an Ressourcen (Metalle, Materialien & Land) aus ehemaligen metallurgischen Standorten und Ablagerungen (PMSD) durch Urban-Mining zurückgewonnen werden können.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | NWE-REGENERATIS |
Leitung | Prof. Dr. Christian Wolf |
Institut | :metabolon Institut |
Projektpartner | Société Publique d'Aide à la Qualité de l'Envrionnement (Belgium); Materials Processing Institute (United Kingdom); Centre Technologique International de la Terre et de la Pierre (Belgium); Bureau de Recherches Géologiques et Minières (France); Université de Liège (Belgium); IXSANE (France); Openbare Vlaamse Afvalstoffenmaatschappij (Belgium); TEAM2 (France); Bergischer Abfallwirtschaftsverband (Germany); Cranfield University (United Kingdom) |
Fördermittelgeber | EU - Interreg Nort-West Europe |
Laufzeit | 09/2020 - 06/2023 |
Abstract |
Gemäß des JRC-Reports (2013) stellt die Metallindustrie 13,1 % der 2,5 Mio. potenziell kontaminierten Standort (PCS) in der EU. Infolgedessen wurde ein erheblicher Teil des von ihnen produzierten Abfalls auf Deponien abgelagert (37,2 % aller PCS). Während jüngere metallische Abfälle in der Regel behandelt werden, werden ältere Abfälle (aggregiertes Material mit hohem Eisenmetallgehalt, Schrott, andere Metalle, weiße und schwarze Schlacken und andere Ströme) als eine Quelle der Verschmutzung betrachtet, die teuer zu verwalten/beseitigen ist. Ziel des Projekts ist die Rückgewinnung von Metallen durch Urban-Mining. Um dies in NWE umzusetzen, packt REGENERATIS die sektoriellen und kontextuellen Barrieren an. Die größten Herausforderungen für die Beteiligten stellen das Umweltrisiko & die Rentabilität der Sanierungsprozesse dar. Derzeit werden alle PMSD im Rahmen einer Sanierungsstrategie verwaltet, die sich auf die Umweltrisiken konzentriert. Selbst in NWE sind PCS Inventarisierungen unzureichend, da ihnen relevante Daten des ökonomischen Potenzials (Qualität, Quantität & Materialwert) fehlen. Traditionelle Erkundungsmethoden sind teuer und nicht auf Wertstoffrückgewinnung fokussiert. REGENERATIS liefert hierzu eine evidenzbasierte Lösung, die an 3 Standorten umgesetzt und getestet wurde (einschließlich innovativer Charakterisierung durch Geophysik, Leitfaden, AI-Algorithmen) und eine adaptive Inventarliste der PMSD beinhaltet. Unterstützt wird dies durch ein open source 4D Smart Tool (SMARTIX) sowie neue Geschäftsmodelle für die Ressourcenrückgewinnung aus PMSD. Die langfristige Einbindung aller REGENERATIS Partner gewährleistet, dass die Stakeholder überzeugt werden. Begünstigte sind öffentliche & private Eigentümer von PMSD, Manager & Betreiber. Die Vision ist, dass in 10 Jahren: 60 Projekte zur Ressourcenrückgewinnung auf PMSD in NWE existieren, 3 Mio. Tonnen an Wertstoffen zurückgewonnenen wurden & 3000 neuen Jobs geschaffen wurden. |