Mikroplastik in Binnengewässern (MicBin)
Ziel des Projekts MicBin ist die erstmalige Bilanzierung des Eintrags von Makro-, Meso- und insbesondere Mikroplastik (MP) für das deutsche Donaueinzugsgebiet mit Messkampagnen an den wesentlichen Donau-Zuflüssen.
Durch Anwendung verschiedener, sich ergänzender Analysenmethoden werden Mikroplastikpartikel (Partikel < 5 mm) untersucht. Der Fokus liegt dabei auf besonders kleinen, visuell nicht sichtbaren Partikeln mit einer Größe unter 300 μm, da für diese Partikel die Datengrundlage nach heutigem Erkenntnisstand noch sehr gering ist.
Quellen, Senken, Transportprozesse sowie Fragmentierung von Plastik werden über Frachten in separaten Stoffflussmodellen für Mikro- und Makroplastik abgebildet. Die Relevanz von bisher kaum beachteten Eintragspfaden wie landwirtschaftlichen Flächen oder atmosphärischer Deposition wird durch gezielte, vereinheitlichte Probennahmen und ergänzende Laborexperimente geklärt.
Ergebnisse werden in bestehende Modelle implementiert, die Modelle validiert und eine Plastikbilanz für das deutsche Donaueinzugsgebiet erstellt. Durch Szenarienanalysen wird die Identifizierung von Maßnahmen zur Reduktion der Plastikbelastung auf der Ebene ganzer Flusseinzugsgebiete ermöglicht.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | Mikroplastik in Binnengewässern (MicBin) |
Leitung | Prof. Astrid Rehorek, Teilprojektleitung |
Institut | :metabolon Institut |
Projektpartner |
Bayerisches Landesamt für Umwelt, Augsburg Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz BKV GmbH, Frankfurt TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser, Karlsruhe Universität Augsburg Universität Osnabrück |
Fördermittelgeber | BMBF |
Laufzeit | 2017-2020 |