:metabolon IIa - Vom Reststoff zu Wertstoff
Das Forschungsprojekt :metabolon IIa wird gemeinschaftlich von der TH Köln und dem BAV durchgeführt und ist das Folgeprojekt von :metabolon I. Die Förderung erfolgt über die Europäische Union, genauer über das ZIEL 2-Programm (EFRE) sowie finanziellen Mitteln des Landes NRW.
Das aktuelle Projekt :metabolon IIa baut auf den Ergebnissen von :metabolon I auf. Nach erfolgreicher Neustrukturierung der ehemaligen Leppe-Deponie zum Lehr- und Kompetenzstandort der TH Köln, werden im Projekt :metabolon IIa neue Forschungsarbeiten begonnen. Die Entwicklung innovativer Verfahren zur Erzeugung von Sekundärrohstoffen aus Reststoffen und die Erforschung von deren Nutzung zur nachhaltigen Schonung von Primärrohstoffen stehen weiterhin im Mittelpunkt der Arbeiten.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | :metabolon IIa |
Leitung | Prof. Dr. Michael Bongards |
Institut | Institut für Automatisierung und Industrial IT |
Beteiligte |
Prof. Dr. Dagmar Gaese (TH Köln) Prof. Dr. Ulrich Glinka ((FH Bingen) Prof. Dr.-Ing. H.-G. Ramke (Hochschule Ostwestfalen Lippe) Prof. Dr. Astrid Rehorek (TH Köln) Prof. Dr. Christiane Rieker (TH Köln) |
Projektpartner |
Bergischer Abfallwirtschaftsveband (BAV) Hochschule Ostwestfalen-Lippe TU Graz |
Fördermittelgeber | Europäische Union, über das Ziel 2-Programm EFRE und mit Mitteln des Landes NRW |
Laufzeit | 05/2014 - 06/2015 |
Abstract |
Die Forschungsaktivitäten werden um folgende Bereiche erweitert: HTC (Hydrothermale Carbonisierung), Deponietechnik und dem Schließen von Energiekreisläufen. Das Verfahren der Hydrothermalen Carbonisierung bietet innovative Verwertungswege für Reststoffe an und ergänzt die bereits aufgebauten Prozessketten im Projekt. Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung sind Untersuchungen zur Prozessführung der Sickerwasseraufbereitungsanlage auf dem Standort, um eine Verbesserung der Wasserqualität sowie Energieeinsparungen zu erreichen. |
Erreichte Ziele |
Im Laufe des Projekts :metabolon IIa wurden sowohl die HTC-Anlage als auch eine Siebmaschine erfolgreich aufgebaut und in Betrieb genommen. So fanden im Bereich der Substrataufbereitung intensive Untersuchungen in Bezug auf die Zusammensetzung sowie die optimale Zerkleinerungsmethoden zur weiteren Verwertung statt. In einem weiteren Schritt wurden Verwertungswege von feuchten und trockenen Substrate untersucht, wobei auch die Herstellung von Biokohle mit Hilfe der HTC-Anlage erforscht werden konnte. Im Bereich der Verbrennung wurden Untersuchungen zur Steigerung des Nutzungsgrads von Substraten durchgeführt sowie Bildanalysen zur Optimierung des Verbrennungsprozesses. Die Ergebnisse der Forschung an der halbtechnischen Forschungssickerwasseranlage konnten auf die industrielle Sickerwasseranlage auf dem :metabolon Gelände übertragen werden und führten zu einer Optimierung der Betriebsweise. |