ERA3 - Verbesserung der Deponiewasserreinigung durch Algen
In diesem Projekt sollen Mikroalgen verwertbare Nährstoffe, wie Stickstoff und Phosphor, aus unverdünntem Deponiesickerwasser sowie Filtraten aus der Bioabfallvergärung abbauen.
Hierbei kommen Mikroalgen zum Einsatz, die bereits im Sickerwasser vorhanden und somit perfekt an diese Umgebung angepasst sind.
Ziel ist es, die Algen langfristig und stabil in unterschiedlichen Deponiesickerwässern zu kultivieren, um auf diese Weise eine erste Stufe der Abwasserreinigung vor Ort zu etablieren.
Bei der Projektplanung wurde ebenfalls Wert auf den Aspekt der Nachhaltigkeit gelegt: Die kultivierten Mikroalgen bauen die Inhaltsstoffe des Sickerwassers ressourceneffizient ab und gleichzeitig dient die entstandene Algenbiomasse in der Vergärungsanlage als Sekundärrohstoff. Das bei der Vergärung entstehende CO2 sowie die produzierte Abwärme werden dann in einem weiteren Schritt direkt in die Algenzucht zurückgeleitet. Auf diese Weise ist es möglich, Energie- und Stoffkreisläufe nachhaltig zu schließen, um natürliche Ressourcen bei der Aufbereitung dieser besonders mit Stickstoff und Phosphor belasteten Abwässer einzusparen.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | ERA3 - Effiziente Ressourcenverwertung in Abwässern der Abfallwirtschaft mittels Algenkulturen |
Leitung | Prof. Dr. Astrid Rehorek |
Institut | :metabolon Institut |
Beteiligte | Prof. Dr. Stefan Gäth, Universität Gießen |
Projektpartner |
Assoziierte Partner: Prof. Dr. Christian Wolf, TH Köln Dr. Pascal Beese-Vasbender, Bergischer Abfallwirtschaftsverband |
Fördermittelgeber | LANUV |
Laufzeit | 2019-2021 |