RiKoV
Risiken und Kosten der terroristischen Bedrohungen des schienengebundenen ÖPV: Eine Planungslösung für die ökonomische und organisatorische Optimierung präventiver und abwehrender Maßnahmen.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | RiKoV |
Leitung |
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Alex Lechleuthner Prof. Dr.-Ing. Ompe Aime Mudimu Florian Brauner, M. Sc. |
Fakultät | Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme Mehr |
Institut | Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr |
Beteiligte |
Christian Baumgarten, B. Eng. Christian Bentler, B. Eng. Tobias Kornmayer, B. Eng. Julia Maertens Florian Steyer |
Projektpartner |
Universität der Bundeswehr München - Professur für Operations Research (Koordinator) AIRBUS Defence & Space TH Köln - Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr (IRG) Karlsruher Institut für Technologie (KIT) - Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion (IIP) Karlsruher Institut für Technologie (KIT) - Institut für Kern- und Energietechnik (IKET) |
Fördermittelgeber | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - Forschung für die zivile Sicherheit Bekanntmachung: „Sicherheitsökonomie und Sicherheitsarchitektur“ |
Laufzeit | 11/2012 - 10/2015 |
Website | |
Assoziierte Partner |
Bundeskriminalamt Bundespolizei Deutsche Bahn AG Kölner Verkehrs-Betriebe AG Münchener Verkehrsgesellschaft mbH Polizei Rheinland-Pfalz |
Abstract
Im Verbundprojekt RiKoV soll am Beispiel des schienengebundenen ÖPV gezeigt werden, wie Kritische Infrastrukturen durch ein ganzheitliches Risikomanagement besser vor terroristischen Anschlägen geschützt werden können. Im Rahmen eines solchen Risikomanagements werden die terroristischen Bedrohungen und Verwundbarkeit der Infrastruktur erfasst und die dadurch verursachten Risiken hinsichtlich Konsequenzen und Kosten unter Berücksichtigung der praktischen Erfahrungen von Polizei und Betreibern bewertet. Die abgeschätzten Infrastrukturrisiken werden mit den Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden evaluiert, abgestimmt und gegebenenfalls abgeglichen. Weiterhin werden geeignete Maßnahmen identifiziert und bewertet, die inakzeptable Risiken beseitigen bzw. deren Konsequenzen abmildern, ohne gegen gesellschaftliche Wertvorstellungen, Grundrechte und gesetzliche Regelungen zu verstoßen. Zusätzlich sollen Realisierungspläne für die Schutzmaßnahmen unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Rahmenbedingungen aufgestellt und die Konsequenzen aufgezeigt werden. Hierbei finden insbesondere auch behördliche Entscheidungsparameter Eingang, nach denen Schutzmaßnahmen vorgeschlagen bzw. angeordnet werden. Damit zielt das ganzheitliche Risikomanagement darauf ab, in dem Spannungsfeld zwischen den technisch und organisatorisch maximal erreichbaren, der wirtschaftlich sinnvollen und den von den gesellschaftlichen Werten abgeleiteten Sicherheitsbegriffen die optimale Sicherheit zu erreichen, die Prävention als auch Gefahrenabwehr umfasst.
Aufgaben des Instituts
Das Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr (IRG) der TH Köln ist unter der Leitung von Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Alex Lechleuthner, Dr.-Ing. Ompe Aime Mudimu und Florian Brauner als Verbundpartner mit der ingenieurmäßigen Risikobeurteilung sowie der Entwicklung von Sicherheitsmaßnahmen und deren Validierung in das Projekt eingebunden und verfolgt das Ziel, die absolute und relative Sicherheit von Beteiligten am ÖPV zu erhöhen. Dabei sollen potentielle Sicherheitsmaßnahmen für terroristische Bedrohungen im ÖPV erfasst und in den ganzheitlichen Kontext des Risikomanagements eingebracht werden. Besuche von verschiedenen Fachkonferenzen und Workshops zur Präsentation eigener Projekt- und Forschungsergebnissen runden die Aufgabenfelder des IRG ab. Durch die Vergabe von themenbezogenen Projekt-, Bachelor- und Masterarbeiten im eigenen Studiengang Rettungsingenieurwesen werden zudem Studierende aktiv im Sinne des Konzepts „forschendes Lernen“ eingebunden.