PrimAIR

Projektlogo PrimAIR (Bild: Konsortium Projekt PrimAIR)

Im Forschungsprojekt PrimAIR wird ein Konzept zur primären Luftrettung in flächengroßen, dünn besiedelten und strukturschwachen Gebieten entwickelt.

Auf einen Blick

Kategorie Beschreibung
Forschungsprojekt PrimAIR 
Leitung Dipl.-Sozw. Ulrike Pohl-Meuthen  mehr
Fakultät Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme  Mehr
Institut Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr 
Beteiligte Sylvia Schäfer, Dipl.-Volksw. Dipl.-Psych.
Ruth Winter, M.Sc. B.Eng
Marco Klier, B.Eng.
Gregor Ruso, B.Eng.
Tobias Zahn, B.Eng. 
Projektpartner antwortING Ingenieurbüro PartG
Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI)
Institut für Notfallmedizin der Asklepios-Gruppe (IfN)
Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement (INM) am Klinikum der Universität München 
Fördermittelgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - Sicherheitsforschungsprogramm 
Laufzeit 06/2012 - 05/2015 
Website
Assoziierte Partner ADAC Luftrettung gGmbH
AOK Nordost
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
Bundespolizei-Fliegergruppe
DRF Stiftung Luftrettung gAG
Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern  

Beschreibung

Ziel des Projektes PrimAIR ist die Entwicklung und Darstellung eines Modells zur innovativen Gestaltung des Rettungsdienstes in großflächigen, dünn besiedelten und schwach strukturierten Regionen. Hierbei wird als Modelregion das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern herangezogen. Eine luftgestützte präklinische Notfallrettung bildet die Basis dieses Modells. Dies erlaubt die rettungsdienstliche Versorgung weiterhin in einem an den notfallmedizinischen Erfordernissen orientierten Zeitrahmen zu gewährleisten und darüber hinaus hinsichtlich Effektivität und Effizienz zu optimieren.
Hintergrund der Untersuchung sind die demographischen und strukturellen Veränderungen, durch die es sich als immer schwieriger und kostenintensiver erweist, die aktuellen gesellschaftlichen Anforderungen im Bereich des Rettungsdienstes zu erfüllen.
Dies wird ggf. durch steigende zukünftige Anforderungen noch verstärkt. Zum einen verändert sich die Bevölkerungsstruktur und -verteilung, welches zu einem veränderten Notfallaufkommen führt. Zum anderen verändern sich auch die Strukturen der medizinischen Versorgung. So sinken die Anzahl und damit die Verfügbarkeit von niedergelassenen Ärzten im ländlichen Bereich und für die Notfallrettung von noch direkterer Relevanz findet eine Spezialisierung der Kliniken statt, was Erhöhung der Transportzeit für einzelne Krankheits- und Verletzungsbilder zur Folge hat. Sowohl aktuell, als auch perspektivisch werden die genannten strukturellen Umstände eine umfassende Änderung der rettungsdienstlichen Versorgung notwendig machen.

Primair-schema Schematische Darstellung des PrimAIR-Prinzips zur Erhaltung und Erhöhung der Rettungsqualität (Bild: PrimAIR-Konsortium)

Schematische Darstellung des PrimAIR-Prinzips zur Erhaltung und Erhöhung der Rettungsqualität

Die Abbildung bildet einige Unterschiede zwischen bodengebundener und luftgestützter Rettung in einem Notfalleinsatz ab, welche im Projekt PrimAIR zu untersuchen sind. Im Unterschied zur bodengebundenen Rettung ist die Zugangs- und Verladezeit aufgrund von Landemöglichkeiten in der Luftrettung häufig größer. Weiterhin ist die luftgestützte Notfallrettung heute noch stark wetterabhängig.

Das Projekt beschäftigt sich zudem mit den Auswirkungen eines Systemwechsels zu Gunsten einer primAIRen Luftrettung auf andere Bereiche der Gefahrenabwehr. Dies unterstreicht die Praxisnähe des Projektes und unterstützt eine mögliche Umsetzung des Systemvorschlags im Gesamtkontext.

Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (Bild: BMBF)

Logo BMBF

Neben den eigenen Forschungsergebnissen bindet das Projekt PrimAIR auch umfangreich die Ansätze und Ergebnisse anderer, verwandter Forschungsprojekte ein, um in allen Bereichen sowohl den aktuellen Stand als auch die zukünftigen Entwicklungen zu berücksichtigen.


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