KIRMin
Elektrizitäts- und Wasserversorgung sind die wichtigsten Stützpfeiler zur Erbringung der lebensnotwendigen Grundversorgung der Bevölkerung in Deutschland. Als unverzichtbare technische Basisinfrastrukturen zählen sie zu den Kritischen Infrastrukturen, da deren Ausfall schwere Auswirkungen auf die Aufrechterhaltung der Wirtschaft, des Gesundheitswesens und der öffentlichen Sicherheit haben.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | KIRMin Kritische Infrastrukturen – Resilienz als Mindestversorgungskonzept |
Leitung | Prof. Dr.-Ing. Alexander Fekete mehr |
Fakultät | Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme Mehr |
Institut | Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr Mehr |
Beteiligte |
Prof. Dr. Ompe Aimé Mudimu Dr. Florian Neisser Katerina Tzavella Chris Hetkämper Jan Bäumer |
Projektpartner |
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe inter 3 Institut für Ressourcenmanagement United Nations University – Institute for Environment & Human Security Universität Stuttgart - Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung |
Fördermittelgeber | Bundesministerium für Bildung und Forschung |
Laufzeit | 06/2016 – 05/2019 |
Website |
Beschreibung
Elektrizitäts- und Wasserversorgung sind die wichtigsten Stützpfeiler zur Erbringung der lebensnotwendigen Grundversorgung der Bevölkerung in Deutschland. Als unverzichtbare technische Basisinfrastrukturen zählen sie zu den Kritischen Infrastrukturen, da deren Ausfall schwere Auswirkungen auf die Aufrechterhaltung der Wirtschaft, des Gesundheitswesens und der öffentlichen Sicherheit haben. Mit äußerster Sorge werden mögliche Kaskadeneffekte innerhalb Deutschlands und Europas betrachtet, welche sich in Folge von größeren lokalen bzw. regionalen Infrastrukturausfällen, ausgelöst u.a. durch Extremwettereignisse, technisches oder menschliches Versagen oder auch kriminelle Handlungen ereignen könnten.
KIRMin hat zum Ziel, die Interdependenzen und die daraus resultierenden Abhängigkeiten zwischen den essentiellen Stützpfeilern der Grundversorgung in der Kritischen Infrastruktur in Deutschland zu untersuchen. Dabei liegt ein wesentlicher Schwerpunkt auf der Betrachtung der notwendigen Mindestversorgung der Bevölkerung, die für den Fall, dass eine Grundversorgung nicht mehr vollständig geleistet werden kann, etabliert und verfügbar sein sollte. Die größten Abhängigkeiten der verschiedenen Infrastrukturen hinsichtlich der Stromversorgung werden betrachtet und im speziellen die Vulnerabilität der Wasserversorgung im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls analysiert. Die Analyse der Auswirkungen eines Stromausfalls auf die Wasserversorgung und andere Kritische Infrastrukturen zeigt Abhängigkeiten und Interdependenzen auf, mit Hilfe derer das Risikomanagement (weiter)entwickelt und adäquat durchgeführt werden kann. Als Ergebnis können präventive Maßnahmen zur Risikovermeidung und Risikominimierung hinsichtlich ihrer Wirksamkeit bewertet werden. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse aus der Interdependenz- und Resilienz-Analyse soll ein Konzept zur Mindestversorgung Kritischer Infrastrukturen während eines Stromausfalls bereitstellt werden. Über die Ermittlung von Mindestversorgungszielen hinaus liegt der Schwerpunkt auf einer Integration des Mindestversorgungskonzeptes in den Risiko- und Krisenmanagementprozess.