INCREASE
Inklusives und integriertes multi-Gefahren Risikomanagement und Freiwilligenengagement zur Erhöhung sozialer Resilienz im Klimawandel
Teheran, die Hauptstadt Irans, und die Nachbarstadt Karadsch gehören zu den Städten mit dem weltweit höchsten Risiko für Naturgefahren, insbesondere für Erdbeben. Gleichzeitig waren die Wachstumsraten beider Städte während der letzten Jahrzehnte außergewöhnlich hoch.
Angesichts der Verstädterungsdynamik, der großen Katastrophenrisiken und der Schäden beim Ausfall Kritischer Infrastrukturen – z.B. beim Erdbeben 2017 in Teheran und der Sturzflut 2015 in Karadsch, besteht ein hoher Bedarf an Warnung und Informationen im Krisenfall, und Beratung zu Resilienz und Katastrophenvorsorge.
Um diesen Bedarf in Zukunft besser decken zu können, wird das Teilvorhaben drei Ziele verfolgen: Für eine verbesserte Risikoinformation und –kommunikation soll eine Warn- und Informations-App oder ein Social Media Content entworfen werden und eine Multi-Risk Toolbox als Beurteilungsmethode für Katastrophenrisiken und Resilienz entstehen.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | Inclusive and Integrated Multi-Hazard Risk Management and Engagement of Volunteers to INCREASE Societal Resilience in Times of Changing Climates |
Leitung | Prof. Dr.-Ing. Alexander Fekete Mehr |
Projektpartner |
FU Berlin Universität Bonn - Institut für Geodäsie und Geoinformation KIT - Karlsruher Institut für Technologie Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Universität Würzburg empirica ag IÖR - Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung DKKV - Deutsches Komitee Katastrophenvorsorge e.V. |
Fördermittelgeber | BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung |
Laufzeit | 02/2021 – 01/2025 |
Mit der Entwicklung von Rahmenwerken in Form von integrierten Stadtplanungs- und Katastrophenmanagementplänen wird das Teilvorhaben von INCREASE auch zur Umsetzung des Sendai-Rahmenwerks - zur Verringerung des Katastrophenrisikos (SFDRR – Sendai-Ziele AE, insbesondere des Ziels D für kritische Infrastruktur) sowie der Neuen Urbanen Agenda, des Pariser Abkommens des UNFCCC und der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs; insbesondere der Ziele 9-11), beitragen. Die Ergebnisse werden insgesamt zur Katastrophenvorsorge (kurzfristig) und zur strategischen Planung (langfristig) in Städten des Iran gegenüber multiplen Naturgefahren und -risiken beitragen.