DISASTER
Im Projekt DISASTER (Data Interoperability at STakeholders Emergency Reaction) werden Lösungen zum Datenaustausch zwischen Organisationen und Behörden der Gefahrenabwehr in internationalen Einsatzlagen entwickelt.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | DISASTER |
Leitung | Prof. Dr.-Ing. Ompe Aimé Mudimu mehr |
Fakultät | Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme Mehr |
Institut | Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr Mehr |
Beteiligte |
Thomas Pappert B. Eng. Marc-Udo Starke B. Eng. |
Projektpartner |
AIMtech Consultancy, Leeds, UK AntwortING Ingenieurbüro, Köln, DE Fundación CTIC, Gijón, ES DBI, Kopenhagen, DK Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr, Köln, DE TREElogic, Llanera, ES Veiligheidsregio Kennemerland, Haarlem, NL |
Fördermittelgeber | 7th Framework EU Programme |
Laufzeit | 02/2012 - 01/2015 |
Website |
Beschreibung
Heute ist die Bewältigung von Großschadenslagen komplexer als jemals zuvor. Internationale Krisen- und Naturkatastrophen nehmen in Anzahl und Komplexität zu. In der internationalen Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen der Gefahrenabwehr steht man vor der Herausforderung, Unterschiede der linguistischen Definitionen und taktischen Werte zu berücksichtigen, um Missverständnisse in der Bewältigung der Lage zu vermeiden. Gerade durch die Verbreitung verschiedener Gefahrenabwehr Management Systeme (EMS) stellt der Datenaustausch zwischen den Systemen eine besondere Herausforderung dar. Dieses Projekt erarbeitet eine System-Lösung, über die verschiedene Daten mittels einer eigens entwickelten Ontologie über ein Datengateway ausgetauscht werden können. Die dabei entwickelte Lösung soll auf bereits bestehenden Standards der Softwareentwicklung aufbauen um einem möglichst großen Spektrum bereits bestehender Systeme den Zugang zu ermöglichen. Da viele der bereits bestehenden Systeme auf Service Orientierter Architektur basieren (SOA) soll dies in dem DISASTER System Einfluss haben.
Das Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr (IRG) der TH Köln, unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Ompe Aimé Mudimu, beschäftigt sich in der ersten Projektphase mit der Erfassung und Bewertung von gesetzlichen, regulatorischen und linguistischen Anforderungen der Partnerländern. In der zweiten Projektphase ist es die Aufgabe des IRG, funktionelle Anforderungen an das DISASTER-System zu definieren. Hierfür werden alle Informationsflüsse innerhalb einer Großschadenslage analysiert und mit den konkreten Software-Systemen der Partnerländer verknüpft. Die Einbeziehung von Experten aus den Partnerländern schafft dabei den nötigen Praxisbezug. Daraus werden in einem weiteren Schritt die konkreten Anforderungen an das DISASTER-System extrahiert und dienen der DISASTER-Ontologie und in den verschiedenen Prototypen als Grundlage. Durch die Vergabe von themenbezogenen Projekt-, Bachelor- und Masterarbeiten im eigenen Studiengang Rettungsingenieurwesen können zudem Studierende aktiv im Sinne des Konzepts „forschendes Lernen“ eingebunden werden. Besuche von verschiedenen Fachkonferenzen und Workshops zur Präsentation eigener Projekt- und Forschungsergebnissen runden die Aufgabenfelder des IRG ab.