Vernetztes Lernen und Lehren und digitale Technologien
In dem Projekt beschäftigen wir uns aus einer medienpädagogischen und -didaktischen Perspektive mit den Anforderungen und Handlungsfeldern für ein gutes Lernen und Lehren mit und über digitale Technologien. Der Blick richtet sich auf lernzentrierte Prozesse sowie mögliche Handlungsfelder für Hochschulen zum Ausbau vernetzter Lernformen und Bildungsangebote.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | Vernetztes Lernen und Lehren und digitale Technologien |
Leitung | Prof. Dr. Friederike Siller |
Fakultät | Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften |
Institut | Institut für Medienforschung und Medienpädagogik (IMM) |
Beteiligte | Friederike Paas, Dipl. Soz.-Päd. |
Laufzeit | 02/16 – 3/19 |
Publikationen | Siller, F., & Muuß-Merholz, J. (2014). MOOC didactics Matters. A hands-on vision for MOOCs and Connected Learning Practices in Europe. In D. Jansen & A. Teixeira (eds). Position papers for European cooperation on MOOCs (pp. 58-63). Heerlen: EADTU. |
Bildung bezieht sich auch auf den Umgang mit Medien. Dieser nimmt immer mehr eine Schlüsselrolle für unsere Gesellschaft, unsere Freiheit und Demokratie ein. Bildungseinrichtungen stehen damit auch in der Verantwortung, Lernenden tragende Prinzipien und Fähigkeiten für den Umgang mit Medien und das Lernen in einer mediatisierten Gesellschaft zu vermitteln. Dies gilt umso mehr, als die digitalen Strategien und Praktiken von Lernenden an Schulen und Hochschulen bereits heute in der Tendenz weitaus vielfältiger, verzweigter und vernetzter sind als das, was ihnen im Rahmen digitaler Bildungsangebote begegnet.
Fragen, mit denen wir uns im Rahmen des Projekts beispielsweise beschäftigen, sind:
- Studierende kommen an unsere Hochschule mit Smartphones, Tablets oder anderen internetfähigen mobilen Endgeräten. Für die Lehre spielen diese Geräte bislang keine bedeutsame Rolle, für das studentische Lernen gleichwohl in zunehmendem Maße – von der Terminkoordination bis zur gemeinsamen Prüfungsvorbereitung oder der Verbreitung von selbst erstellten Lerninhalten. Wie lassen sich digitale Technologien für die Lehre und die damit verbundenen Möglichkeiten des Wissensmanagements, der Zusammenarbeit und ein stärker individualisiertes Lernen nutzen?
- Lernende an Hochschulen sind es gewohnt, permanent zu produzieren – Seminararbeiten, Abschlussfilme, Präsentationen u.v.m. An welchen Stellen im Lernprozess findet eigentlich ein Austausch über die Arbeiten der Anderen statt (informell zwischen den Lernenden am Rande einer Lehrveranstaltung oder initiiert durch die Lehrkraft)? Oder anders gefragt: An welchen Stellen kommt diesem Austausch eine lernrelevante Bedeutung zu und wie kann er befördert werden? Wir beschäftigen uns mit dieser Frage über die Auseinandersetzung mit Lernkulturen und fragen insbesondere nach den Möglichkeiten, sich über das Erstellen von Open Educational Resources (OER) und Lernen im Sinne von Open Educational Practices stärker interessensbasiert zu vernetzen, an der Wissensproduktion und an Diskursen teilzuhaben.