PROFIN: Programm zur Förderung der Integration ausländischer Studenten
Das vom DAAD finanzierte Projekt PROFIN wird am Campus Gummersbach der FH Köln durch den Ansatz „Integration ausländischer Studierende durch mehrkulturelle studentische Arbeitsgruppen“ realisiert. Die ausländischen und deutschen Studierenden sollen dafür gewonnen werden, von der meist vorherrschenden Koaktion zu einer gezielten Interaktion zu gelangen.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
---|---|
Forschungsprojekt | PROFIN: Programm zur Förderung der Integration ausländischer Studenten |
Leitung | Prof. Dr. Siegfried Stumpf |
Fakultät | Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften |
Beteiligte | Dipl. Psych. Stefanie Gruttauer |
Projektpartner | Prof. Dr. Ahmed Boubeker (Universität St. Étienne), PD Dr. Piero Galloro (Universität Lorraine), Hervé de Paris (Cité publique, Lyon) |
Fördermittelgeber | DAAD (Profin, Programm zur Förderung der Integration ausländischer Studierender) |
Laufzeit | 08/2009 bis 05/2011 |
Fördernde Institution | Deutscher Akademischer Austauschdienst im Rahmen der Projektreihe PROFIN (Programm zur Förderung der Integration ausländischer Studierender) |
Projektidee
Das vom DAAD finanzierte Projekt PROFIN wird am Campus Gummersbach der FH Köln durch den Ansatz „Integration ausländischer Studierende durch mehrkulturelle studentische Arbeitsgruppen“ realisiert. Die ausländischen und deutschen Studierenden sollen dafür gewonnen werden, von der meist vorherrschenden Koaktion zu einer gezielten Interaktion zu gelangen. Folgende Ziele werden verfolgt:
- Integrationsförderung ausländischer Studierender durch produktive Kooperation
- Kompetenzzuwachses bei ausländischen und deutschen Studierenden hinsichtlich der Schlüsselqualifikation „interkulturelle Teamkompetenz“
- Entwicklung praxistauglicher Prozeduren und Instrumentarien interkultureller Team-arbeit, welche auf die gesamte FH Köln und andere Hochschulen übertragen wer-den können.
Zur Erreichung dieser Ziele wurde das Entwicklungsprogramm „Interkulturelle Teamkompetenz“ mit folgenden Bausteinen entwickelt: Den Einstieg bildet ein auf die interkulturelle Teamarbeit vorbereitender zweitägiger Workshop. Dort wird angestrebt, die Studenten für den Aspekt der Kultur zu sensibilisieren und ihnen Fähigkeiten für eine funktionierende interkulturelle Teamarbeit zu vermitteln.
Darauf folgt eine Phase, in der die Studierenden praktische Erfahrungen sammeln. Dazu sollen sie ein Gruppenprojekt aus ihrem regulären Studieninhalt in einem mehrkulturell zusammen gesetzten Team realisieren. Ein bedeutender Bestandteil des Entwicklungsprogramms bildet dabei die Prozessbegleitung. Dies erfolgt zum einem auf der Basis von Persönlichkeitstests mit Hilfe einer individuellen Stärken- und Schwächen-Rückmeldung hinsichtlich des Aspektes interkultureller Teamkompetenz. Zum anderem besteht die Prozessbegleitung in mindestens einer Treffen zur Teamreflexion, bei welcher unter Einsatz wissenschaftlich fundierter Instrumente der Teamdiagnostik die Qualität der Gruppenzusammenarbeit an die Gruppenmitglieder zurückgemeldet wird und mit diesen im Hinblick auf Lern- und Optimierungschancen reflektiert werden.
Den Abschluss bildet ein eintägiger Bilanzierungsworkshop in derselben Teilnehmerzusammensetzung wie der Einführungsworkshop. Dort werden die Erfahrungen aus den unterschiedlichen Teams ausgetauscht, in der Gesamtgruppe reflektiert und entscheidende Erkenntnisse festgehalten. Alle letztgenannten Bestandteile folgen dabei ganz dem Grundsatz „experience itself does not teach; people learn from reflecting on their experience“ (Tjosvold).
Evaluation
Zur Überprüfung der Projektwirksamkeit werden Daten zur Resonanz des Programms bei den Studierenden ausgewertet (Anzahl deutsche und ausländische Teilnehmende, Anzahl begleiteter mehrkultureller Teams etc.) die einzelnen Programmbausteine durch schriftliche Befragungen der Studierenden evaluiert sowie eine Erhebung hin-sichtlich der Quantität und Qualität (interkultureller) Teamarbeit am Campus Gummersbach durchgeführt. Darüber hinaus soll die durch das Programm angestrebte bessere Integration der ausländischen Studierenden mit Hilfe einer Akkulturationsbefragung erhoben werden.