Migration und Interkulturelle Kompetenz

Forschungschwerpunkt des Instituts für interkulturelle Bildung und Entwicklung

Interkulturelle Kompetenz und Inklusion in der Personalauswahl der Polizei (IKIP)

Durch eine Überarbeitung des Personalauswahlverfahrens sollen interkulturelle Öffnungsprozesse weiter gefördert und jungen Menschen mit Migrationshintergrund der Zugang zum Polizeiberuf erleichtert werden.

Auf einen Blick

Kategorie Beschreibung
Forschungsprojekt Interkulturelle Kompetenz und Inklusion in der Personalauswahl der Polizei 
Leitung Prof. Dr. Rainer Leenen, Prof. Dr. Siegfried Stumpf (Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften) 
Fakultät Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften 
Institut Institut für interkulturelle Bildung und Entwicklung (Interkult) 
Beteiligte Dipl. Psych. Alexander Scheitza, Dipl. Päd. Suse Düring-Hesse, Dipl. Päd. / Dipl.-Soz.Päd. Ina Conen, Karine Eu 
Projektpartner Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei in NRW 
Fördermittelgeber XENOS "Integration und Vielfalt" (Bundesministerium für Arbeit und Soziales: (BMAS) / Europäischer Sozialfond (ESF) 
Laufzeit 01.01.2012 - 31.12.2014 

Die Polizei beschäftigt sich schon seit längerem mit den Herausforderungen einer kulturell vielfältigen Gesellschaft. Interkulturelle Kompetenz ist ein ausdrückliches Ziel der polizeilichen Aus- und Fortbildung. Ob die Personalauswahlverfahren dieses Ziel allerdings ausreichend berücksichtigen, ist unklar. Seit mehreren Jahren versucht die Polizei in NRW zudem, mehr Menschen mit Migrationshintergrund für den Polizeidienst zu gewinnen. Diese Bemühungen sind aber nur zum Teil von Erfolg gekrönt: In den vergangenen Jahren hatten gut 15% der Bewerber/innen einen Migrationshintergrund; bei den Einstellungen betrug der Anteil der Migranten/innen jedoch lediglich 6-8%. Dies wirft die Frage nach möglichen Zugangshindernissen auf.

Der Forschungsschwerpunkt Interkulturelle Kompetenz der TH Köln hat mit dem Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei in NRW (LAFP) bereits Projekte zur interkulturellen Weiterbildung erfolgreich durchgeführt. Mit dem neuen, durch das XENOS-Programm "Integration und Vielfalt" geförderten Projekt "Interkulturelle Kompetenz und Inklusion in der Personalauswahl der Polizei" wird nun der sensible Bereich der Personalauswahl ins Visier genommen. Das Projekt verfolgt zwei Zielperspektiven: Zum einen soll das Kriterium Interkulturelle Kompetenz bzw. die Fähigkeit zur Entwicklung interkultureller Sensibilität in das Auswahlverfahren der Polizei integriert werden. Zum anderen sollen die im Auswahlverfahren eingesetzten Methoden einem möglichst hohen Standard von Kulturfairness entsprechen. Durch derartige Modifikationen im Personalauswahlverfahren der Polizei NRW sollen interkulturelle Öffnungsprozesse der Organisation weiter gefördert und jungen Menschen mit Migrationshintergrund der Zugang zum Polizeiberuf erleichtert werden. In der ersten Projektphase werden durch eine empirische Untersuchung die interkulturellen Anforderungen an Polizeibeamtinnen und –beamte geklärt. Auf dieser Grundlage sollen dann die Methoden der Personalauswahl überprüft und ggf. angepasst werden. Die Entwicklung einer interkulturellen Schulung für Personen, die innerhalb der Polizei die Personalauswahlinstrumente umsetzen, rundet das Projekt ab.

Migration und Interkulturelle Kompetenz

Forschungschwerpunkt des Instituts für interkulturelle Bildung und Entwicklung


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