Forschungsschwerpunkt Autonomieräume im Sozialstaat
Im Fokus des Forschungsschwerpunktes steht die Analyse des Zusammenspiels von Sozialpolitik, Sozialer Arbeit und Sozialem Recht im Hinblick auf die Eröffnung und Begrenzung individueller und gesellschaftlicher Freiheits- und Selbstbestimmungsräume. Autonomieräume im Sozialstaat lassen sich in diesem Kontext in mindestens dreierlei Hinsicht verstehen:
- als individuelle, sozialstaatlich gewährleistete Handlungs- und Möglichkeitsräume,
- als lokale Sozialräume, in denen gesellschaftliche Teilhabe konkret stattfinden kann,
- als demokratische Handlungs- und Gestaltungsspielräume im politisch-administrativen Mehrebenensystem.
Der Forschungsschwerpunkt führt Forschungsprojekte und Evaluationsvorhaben durch, bei denen überwiegend qualitative Methoden zum Einsatz kommen. In Zusammenarbeit mit Kooperationspartner*innen wird dabei mit Praxisbezug gearbeitet. Datenerhebungen mit anschließender Berichtslegung werden im Sinne eines partizipativen und dialogorientierten Ansatzes mit der Organisation und Durchführung von Workshops, Reflexionsgesprächen und Fachtagungen ergänzt. Auch die Beratung von Praxispartner*innen und politischen Akteur*innen gehört zum Aufgabenspektrum des Forschungsschwerpunkts. Die Forschungsergebnisse werden darüber hinaus auf Fachtagungen in Wissenschafts- und Praxiskontexte transferiert und in den wissenschaftlichen Diskurs auf der Ebene von Fachgesellschaften.