Forschungsprojekt Schriftgut (SGB): Restaurierung des KALA Lektionars aus dem 10. Jh.
In Kooperation mit dem National Center of Manuscripts in Tbilisi, Georgien, wird in einem Kooperationsprojekt die Pergamenthandschrift, das KALA Lektionar aus dem 10. Jh., vor Ort restauriert. Die Handschrift weist einen starken Schimmelschaden und großflächige Fehlstellen auf. Die Technik des Anfaserns von Pergament wird weiter entwickelt und ein neues Hide Powder wird erprobt.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | Restaurierung einer Handschrift aus dem Besitz des National Centre of Manuscripts in Tbilisi, Georgien, aus dem 10. Jh gefördert mit Mitteln des Auswärtigen Amtes, Deutschland, aus dem Programm Kulturerhalt. |
Leitung | Prof. Dr. Andrea Pataki-Hundt |
Fakultät | Fakultät für Kulturwissenschaften |
Institut |
CICS - Cologne Institute of Conservation Sciences Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft |
Beteiligte |
Marlen Börngen, M.A. Bert Jacek, M.A. Charlotte Bretzendorfer, B.A. Kerstin Merz Mairid Schleinschock |
Projektpartner |
Prof. Dr. Zaza Abashidze Prof. Dr. Tamriko Tchumburidze Shorena Tavadze Mehr |
Fördermittelgeber | Auswärtiges Amt Deutschland Mehr |
Laufzeit | 2020 |
Das KALA Lektionar wird im National Center of Manuscripts in Tbilisi, Georgien, aufbewahrt. Es ist eine Handschrift aus dem 10. Jh. die mit Tinte beschrieben wurde. Teilweise fehlen Seiten oder sind durch mikrobiellen Befall stark degradiert. Das Projekt startet mit einer kodikologischen Untersuchung der Kolleginnen vor Ort. In einem weiteren Schritt werden restauratosiche Maßnahmen an der TH Köln, CICS, Studienrichtung Restaurierung und Konservierung von Schrftgut, Grafik, Fotografie und Buchmalerei (SGB) für diesen speziellen Schadensfall angepasst. Die Technik des rekonstituierten Pergaments wird weiterentwickelt und ein neues Hautpulver eingesetzt. Das rekonstituierte Pergament wird dann so trocken wie möglich an das Original angesetzt. Die Technik wird vor Ort eingesetzt und mit einem Workshop untermauert.
Das Auswärtige Amt, Programm Kulturerhalt, fördert das Projekt für das Jahr 2020. Partner sind das National Center of Manuscripts Tbilisi, Georgien, vertreten durch den Direktor Prof. Dr. Zaza Abashidze, Prof. Dr. Tamriko Tchumburidze und Shorena Tavadze. Am CICS, Studienrichtung SGB, werden entwicklungstechnische Fragestellungen durch eine Masterarbeit eingebunden und die KollegInnen Bert Jacek und Marlen Börngen bringen sich ein.