Renuar Maruf - Tennessee Tech University

Wake Boarding (Bild: Renuar Maruf)

Cookeville, Tennessee, USA - 2024


Ich wollte schon immer in die USA und mit meinen eigenen Augen sehen, ob es wirklich so ist wie es sich alle vorstellen. Die Vorbereitung war schon echt viel Papierkram, aber Herr Bartz hat uns das Leben sehr viel einfacher gemacht. Andrew, Amy und Julia vom International Office haben auch wirklich sehr viel geholfen. Man konnte denen jede Frage stellen und die haben auch sofort darauf geantwortet.

Man muss sich rechtzeitig um sein Visum, Stipendium und Bafög kümmern. Ich persönlich habe mich nicht für ein Stipendium beworben. Ich habe nur das Auslandsbafög beantragt, weil es sich mehr gelohnt hat vom Geld her. Die Studiengebühren wurden komplett als Zuschuss bezahlt und über die Monate wurde einem noch Geld für das Wohnheim, Essen und den Flug gegeben.

Aber man musste das Geld selbst vorstrecken und im Nachhinein hat man es stückweise zurückbekommen. Also rechnet mit so 10.000 Euro, die ihr selbst aufbringen müsst am Anfang. Denn das Wohnheim kostet 3.000 Euro, der Essensplan 750 Euro (ich habe den Billigsten genommen, weil man sehr oft auch draußen isst), die Studiengebühren 5.000 Euro und der Flug kostet so 800 Euro.

In Cookeville braucht man ein Auto, weil man sonst nicht vorankommt. Doch ich hatte sehr viel Glück viele neue Freunde zu finden, die einen immer unterstützt und geholfen haben.

Das Studium ist viel einfacher aufgebaut. Die finale Endnote des Moduls setzt sich aus Anwesenheit, Hausaufgaben, 2-3 Midterm Exams und dem Final Exam zusammen. In den meisten Fällen hat man das Modul schon bestanden, ohne das Final Exam geschrieben zu haben. Und das Niveau ist nicht so hoch wie hier in Deutschland. Also ich habe alles ohne Stress mit einem A bestanden, obwohl ich alles immer einen Tag vorher erledigt habe.

Das Gym war schon echt richtig geil. Dort gab es alles von Fußball, Volley und Basketballplätzen bis hin zu einer Sauna und Schwimmbecken.

Die Uni hat auch sehr oft Events veranstaltet auf dem Campus. Man hat auch öfters längere Wochenenden, in denen man andere Städte besuchen kann. Ich bin mit meinen Freunden sehr viel rumgereist. Also ich war in New York, Los Angeles, Nashville, Knoxville, Gatlinburg und nach dem Semester noch auf den Bahamas. Also man sollte die Zeit dort auf jeden Fall genießen.

Das Semester geht von Mitte August bis Mitte Dezember. Also genau 4 Monate. Es war alles in allem eine unfassbare geile Zeit. Ich habe sehr viele neue Freunde kennen gelernt und super Erfahrungen gesammelt. Mein Englisch hat sich sehr verbessert. Ich kann diese Erfahrung jedem empfehlen.

Falls es noch Fragen gibt oder etwas unklar ist, könnt ihr mich gerne kontaktieren unter meiner E-Mail: renuar.mustafa@icloud.com


Februar 2025


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