Jens Klöckner - Tennessee Tech University

TennesseeTech campus 1 (Bild: Jens Klöckner)

Cookeville, Tennessee, USA - 2023


Erfahrungsbericht von der Tennessee Tech University, Fall 2023

Die Vorbereitung auf mein Auslandssemester erwies sich als deutlich sorgenfreier, als ich zu Beginn befürchtete. Ich entschied mich relativ kurzfristig für ein Auslandssemester und sprach dafür mit Prof. Dr. Bartz. Er beriet mich optimal, und durch seine "Vorbereitungs-To-Do-Liste" konnte ich die Punkte perfekt erledigen. Es ist besonders wichtig, sein Visum und mögliche Finanzierungsmöglichkeiten wie Auslands-BAföG rechtzeitig zu beantragen.

Bei der Planung und Vorbereitung an der Tennessee Tech halfen mir Andrew und Amy ebenfalls äußerst hervorragend. Beide sind im International Office der TTU tätig und helfen, wo sie können, um sicherzustellen, dass man gut ankommt und sich schnell wohl fühlt.

So gehörte es auch zur Vorbereitung, seine Kurse vorab zu wählen. Dabei konnte ich mir einige Kurse anrechnen lassen und habe auch einige Kurse aus purer Freude belegt, die an der TH nicht verfügbar sind, wie beispielsweise Basketball. Für mich persönlich hat sich der Mix perfekt ausgezahlt, da ich so neben dem Lernen in der Bibliothek auch viel Zeit hatte für Dinge, die mir persönlich Freude bereiten und bei denen man auch besser Leute kennenlernt.

Darüber hinaus musste man sich vorab für einen Mealplan entscheiden. Ich entschied mich für den 40er Mealplan, den ich jedoch noch einmal nachkaufen musste. Daher würde ich empfehlen, den nächstgrößeren zu Beginn zu wählen. Das Essen an sich war typisch amerikanisch und nicht sonderlich abwechslungsreich, dafür gab es in Summe jeden Tag 6 verschiedene Mahlzeiten.

Glücklicherweise war der Kauf von Büchern nicht notwendig, da mir meine Professorin alles online zur Verfügung stellte.
Zudem lebte ich "college-typisch" im Dorm mit einem Amerikaner zusammen auf einem Zimmer. Dies ist die einzige Entscheidung, die ich nochmals überdenken würde, wenn ich nochmal vor einem Auslandssemester an der TTU stehen würde. Aufgrund dessen, dass ich persönlich daran nicht gewöhnt war und gerne meinen eigenen Rückzugsort habe. Andererseits half es mir besonders zu Beginn, neue Leute kennenzulernen, und auch beim Verbessern der Sprache half es mir logischerweise sehr. Zudem war die Erhaltung eines Wohnheimzimmers die leichteste.

Die ersten Wochen vergingen gefühlt langsam, da alles und jeder neu ist. Nach der Eingewöhnungszeit (ca. 3 Wochen) fliegt die Zeit jedoch leider schneller als einem im Nachhinein lieb ist. Da praktisch alle Studenten auf dem Campus wohnen, konnte man wirklich jeden Tag etwas mit Freunden unternehmen. Zudem bietet die Uni an sich so viele Freizeitmöglichkeiten (Gym, Basketball, Fußball, Billard, Pool etc.), dass es mir persönlich schwerfiel, überhaupt Langeweile zu verspüren.

Das Bildungssystem in Amerika empfinde ich als deutlich schulischer aufgebaut als in Deutschland. Dies machte es leichter, gute Noten zu erzielen, da es dort auch durch gute Mitarbeit während des Semesters möglich ist, sich eine sehr gute Note zu verdienen.

In Summe kann ich das ganze Auslandssemester nur weiterempfehlen. Es war großartig, mal aus seiner Komfortzone auszubrechen und in einem anderen Land zu studieren. Zudem würde ich jedem empfehlen, die verbleibende Zeit nach dem Studium zu nutzen, um Amerika zu bereisen. Ich persönlich war dabei in Miami, NY, Chicago und Washington DC. Dabei entstanden Freundschaften und Erinnerungen, die ich nicht missen möchte.

Ich bin immer bereit, Fragen zur Tennessee Tech oder meinem Auslandssemester zu beantworten, unter meiner Mailadresse jkloeckn@fh-koeln.de.


Januar 2024


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